Nach einem spektakulären Patentvergleich mit dem US-Pharmariesen Regeneron scheint Formycon das Unmögliche geschafft zu haben: Der Weg für das milliardenschwere Eylea-Biosimilar FYB203 in die USA ist frei. Doch statt anhaltender Euphorie folgte prompt die Ernüchterung. Warum griffen Anleger trotz dieses Meilensteins zur Gewinnmitnahme?

Die Antwort liegt in der Natur der Märkte – und einem Zeitplan, der noch zwei Jahre Geduld erfordert.

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Patentkrieg beendet: Regeneron gibt nach

Der Durchbruch kam überraschend: Formycon einigte sich mit Regeneron Pharmaceuticals und beendete damit einen zähen Patentstreit um das Augenmedikament Eylea. Für das Münchener Biotech-Unternehmen bedeutet das den gesicherten Markteintritt für FYB203 im vierten Quartal 2026.

Diese Nachricht ließ die Aktie zunächst regelrecht explodieren. Schließlich handelt es sich bei Eylea um einen der umsatzstärksten Wirkstoffe weltweit – ein Biosimilar könnte Formycon Milliardenumsätze bescheren.

Realitätscheck: Warum die Euphorie verpuffte

Doch der Höhenflug währte nicht lange. Am Freitag rutschte die Formycon-Aktie um 4,7 Prozent ab und notierte bei 25,35 Euro. Ein klassischer Fall von "Buy the rumor, sell the news"?

Nicht ganz. Analysten bewerten die Einigung durchaus als strategischen Meilenstein. Das Problem liegt vielmehr im Zeitfaktor:

Langer Weg bis zum Launch: Bis zum geplanten US-Start Ende 2026 müssen Anleger noch zwei Jahre warten
Gewinnmitnahmen nach Rally: Die Aktie hatte in den Vortagen bereits kräftig zugelegt
Rechtssicherheit vs. operative Realität: Der Deal beseitigt zwar juristische Risiken, die Marktdurchdringung bleibt eine Herausforderung

Der große Plan: Milliarden-Markt im Visier

Trotz der kurzfristigen Konsolidierung sehen Experten Formycon auf dem richtigen Weg. Die Einigung eliminiert eine der größten Unsicherheiten und verschafft dem Unternehmen einen konkreten Fahrplan für den wichtigsten Pharmmarkt der Welt.

Das Eylea-Biosimilar FYB203 könnte sich als Goldgrube erweisen – vorausgesetzt, Formycon gelingt die Marktdurchdringung gegen etablierte Konkurrenz. Mit einem 52-Wochen-Verlust von über 50 Prozent spiegelt die Aktie bereits viel Pessimismus wider. Bleibt die Frage: Ist die aktuelle Schwäche eine Atempause vor dem nächsten Anlauf – oder der Beginn einer längeren Konsolidierung?

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