Gleich zwei gegensätzliche Meldungen erschüttern heute die Fluence Energy-Aktie: Während das Unternehmen als Top-Energiespeicher-Anbieter ausgezeichnet wird, startet eine Anwaltskanzlei eine Untersuchung gegen die Führungsetage.

Auszeichnung mit bitterem Beigeschmack

Die Einstufung als Tier-1-Energiespeicherlieferant durch S&P Global Commodity Insights katapultiert Fluence Energy in die Elite der Cleantech-Branche. Diese prestigeträchtige Anerkennung basiert auf strengen Kriterien wie Marktpräsenz, Produktionskapazität und finanzieller Leistungsfähigkeit. CEO Julian Nebreda wertet dies als Bestätigung für die Bankfähigkeit und Skalierbarkeit des Unternehmens.

Doch parallel trifft eine schlechte Nachricht ein: Die Anwaltskanzlei Kahn Swick & Foti startet eine Untersuchung gegen Vorstände und Direktoren von Fluence Energy. Der Vorwurf: Mögliche Verstöße gegen Sorgfaltspflichten.

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Finanzielle Baustellen und rechtliche Risiken

Die Untersuchung knüpft an die enttäuschenden Q1-2025-Zahlen an, die das Unternehmen am 10. Februar vorlegte. Damals meldete Fluence Energy:
* Nettoverlust von 57 Millionen US-Dollar
* Gesenkte Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2025
* Gründe: Kundenverzögerungen bei Vertragsabschlüssen und Wettbewerbsdruck

Diese Zahlen bilden auch die Grundlage für eine bereits laufende Sammelklage von Aktionären - nun kommt die Untersuchung der Anwaltskanzlei hinzu.

Kursrally trotz widriger Umstände

Bemerkenswert: Trotz dieser negativen Entwicklungen legte die Fluence Energy-Aktie gestern um 6,72% zu und schloss bei 7,91 US-Dollar. Dieser Aufschwung folgte allerdings dem allgemeinen Markttrend nach dem Zinssenkungsbeschluss der US-Notenbank.

Doch Analysten zeigen sich skeptisch: Eine aktuelle Analyse stuft Fluence Energy unter drei "unprofitablen Aktien mit Warnsignalen" ein. Kritikpunkte sind:
* Geringe Bruttomarge von nur 7,2%
* Rückläufige Free-Cashflow-Marge
* Kurze finanzielle Reichweite
* Kritisches KGV von 102,5 beim Kurs von 7,48 US-Dollar

Was kommt als nächstes?

Die nächsten Quartalszahlen um den 23. November werden entscheidend sein. Anleger erwarten klare Signale, wie das Unternehmen die Profitabilitätslücke schließen will. Der aktuelle Analystenkonsens bleibt bei "Hold" mit einem durchschnittlichen Kursziel von 8,08 US-Dollar - lediglich 2,06% über dem aktuellen Niveau.

Die gegensätzlichen Entwicklungen zeigen die Zerrissenheit des Unternehmens: Technologische Führungsposition auf der einen Seite, finanzieller Druck und rechtliche Risiken auf der anderen.

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