Der LNG-Spezialist Flex LNG lieferte solide Quartalszahlen ab – und wurde trotzdem mit Kursverlusten bestraft. Warum die eigentlich guten Ergebnisse dennoch enttäuschten und was die aggressive Finanzstrategie des Unternehmens für Aktionäre bedeutet.

Die harten Fakten: Warum der Markt gähnt

Die nackten Zahlen zeigen ein gemischtes Bild: Zwar übertraf der Umsatz von 86 Millionen US-Dollar die Erwartungen, doch beim bereinigten Gewinn pro Aktie traf Flex LNG genau die konservativen Prognosen von 0,46 Dollar. Das Problem: Gegenüber dem Vorquartal ging es fast überall bergab.

• Betriebserlöse sanken von 88,4 auf 86,0 Millionen US-Dollar
• Bereinigter Gewinn pro Aktie fiel von 0,54 auf 0,46 Dollar
• TCE-Raten gingen von 73.891 auf 72.012 Dollar pro Tag zurück
• EBITDA rutschte von 65,6 auf 62,6 Millionen US-Dollar

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Die Botschaft ist klar: Der operative Schwung lässt nach. Doch ist das schon ein Grund zur Panik?

Finanzakrobatik: Starke Manöver hinter den Kulissen

Während die operativen Zahlen nachließen, zeigt Flex LNG auf der Finanzierungsseite volle Kraft. Das Unternehmen treibt seine Strategie mit bemerkenswerter Entschlossenheit voran:

  • Sale-and-Leaseback-Deal: 175 Millionen Dollar für die Flex Courageous brachten 42 Millionen Nettoerlös und verlängerten Schulden bis 2035
  • Neue Kreditlinie: 180 Millionen Dollar für die Flex Constellation sichern zusätzliche Liquidität
  • Börsenfokus: Delisting von der Osloer Börse konzentriert Handelsaktivitäten
  • Dividendenstabilität: 0,75 Dollar je Aktie – bereits die 16. Ausschüttung in Folge

Mit 410 Millionen Dollar Cash verfügt der LNG-Spezialist über ein stattliches Polster. Doch reicht das, um die aktuellen Bedenken zu zerstreuen?

Ausblick: Alles beim Alten – zu Recht?

Das Unternehmen hält unbeirrt an seiner Jahresprognose fest: 340-360 Millionen Dollar Umsatz und EBITDA zwischen 250-270 Millionen Dollar. Die erwarteten TCE-Raten von 72.000-77.000 Dollar pro Tag wirken jedoch angesichts der jüngsten Entwicklung ambitioniert.

Der RSI von über 81 signalisiert zudem, dass die Aktie technisch überkauft sein könnte – ein Warnsignal für kurzfristige Korrekturen.

Flex LNG setzt weiter auf seine moderne Flotte und langfristige Charterverträge. In einer Branche, die von globalen Handelsströmen und Energiekrisen abhängt, klingt das nach Stabilität. Doch der Markt honoriert heute offenbar nur noch Überraschungen nach oben – und die blieben diesmal aus.

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