Die Aktie von FLEX LNG bewegt sich im Spannungsfeld zwischen robuster operativer Performance und wachsenden Zweifeln an der Nachhaltigkeit der hohen Dividende. Während das Management die Jahresprognose bekräftigt und ein neues Aktienrückkaufprogramm ankündigt, warnen Analysten vor einer möglichen Dividendenkürzung.

Solide Zahlen, aber dunkle Wolken am Horizont

Das zweite Quartal 2025 brachte klare Überraschungen: Ein bereinigter Gewinn pro Aktie von 0,46 US-Dollar übertraf die Erwartungen von 0,40 US-Dollar, der Umsatz von 86 Millionen US-Dollar lag über den prognostizierten 82,5 Millionen. Diese starke Performance veranlasste das Management, die Jahresprognose zu bekräftigen - 350-370 Millionen US-Dollar Umsatz und 250-270 Millionen US-Dollar bereinigtes EBITDA.

Doch die eigentliche Brisanz liegt woanders: Die deklarierte Quartalsdividende von 0,75 US-Dollar pro Aktie steht im Kreuzfeuer der Kritik. Mehrere Analysten sehen die Zahlungen als nicht nachhaltig an und erwarten für das kommende Jahr eine Kürzung auf 0,50 US-Dollar pro Quartal.

Finanzmanöver und Börsen-Strategie

FLEX LNG setzt gleichzeitig mehrere strategische Hebel in Bewegung:
* Neues Aktienrückkaufprogramm über 15 Millionen US-Dollar bis November 2025
* Erfolgreiche Refinanzierung mit 527 Millionen US-Dollar, die Zinskosten um 1,5% senkt
* Delisting von der Osloer Börse ab 15. September, künftig nur noch NYSE-Notierung
* Neue Kreditfazilität über 180 Millionen US-Dollar für die "Flex Constellation"

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Die Dividenden-Frage: Zerreissprobe für Anleger

Die kritische Frage lautet: Kann FLEX LNG die hohe Dividende angesichts auslaufender Charterverträge in 2026 und 2027 sowie schwächerer Spotraten wirklich halten? Während das Unternehmen auf seine moderne Flotte von 13 LNG-Tankern verweist, die langfristig verchartet sind, sehen Skeptiker die Gefahr eines Cashflow-Engpasses.

Der aktuelle Analystenkonsens spiegelt diese Unsicherheit wider: "Halten" bei einem durchschnittlichen Kursziel von 23,00 US-Dollar. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein - insbesondere die Dividendenzahlung um den 18. September und der Abschluss weiterer Refinanzierungsmaßnahmen.

Die eigentliche Bewährungsprobe kommt jedoch erst 2026: Dann müssen auslaufende Verträge zu möglicherweise weniger attraktiven Konditionen ersetzt werden. Bis dahin navigiert FLEX LNG durch trügerisch ruhige Gewässer - mit einer Dividende, die zum Spielball der Marktentwicklung werden könnte.

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