Ein Dividendenabschlag von über 5 Prozent an nur einem Tag - die FLEX LNG Aktie zeigt, wie brutal der Markt mit Ex-Dividende-Titeln umgehen kann. Doch steckt hinter dem Kurseinbruch mehr als nur die übliche Anpassung? Während das LNG-Schifffahrtsunternehmen eigentlich solide Zahlen liefert, sorgt eine strategische Weichenstellung für zusätzlichen Gesprächsstoff.

Ex-Dividende: Der brutale Abschlag

Am 9. September erlebten Anleger einen herben Rückschlag: Die Aktie verlor 5,3 Prozent an Wert. Der Grund? Die Aktie wurde ex-Dividende gehandelt. Die Quartalsdividende von 0,75 US-Dollar pro Aktie ist zwar üppig, doch der Markt korrigiert den Kurs entsprechend nach unten - oft mit unerbittlicher Härte.

Die Details der Ausschüttung:
- Ex-Dividende-Termin: 4. September (Oslo) / 5. September (New York)
- Auszahlung: 18. September (NYSE) / 23. September (OSE)
- Dividendenhöhe: 0,75 US-Dollar pro Aktie

Oslo-Abschied: Strategische Wende?

Doch die Dividende ist nicht das einzige Thema. Ab dem 15. September wird FLEX LNG nicht mehr in Oslo notiert sein. Die Aktie handelt dann ausschließlich an der NYSE. Diese Fokussierung auf den US-Markt könnte langfristig die Liquidität und Sichtbarkeit bei internationalen Investoren erhöhen - birgt aber auch kurzfristige Unsicherheiten.

Fundamentaldaten: So stark ist FLEX LNG wirklich

Trotz des aktuellen Kursrutsches liefert das Unternehmen eigentlich beeindruckende Zahlen. Das zweite Quartal 2025 übertraf die Erwartungen deutlich:

  • Umsatz: 86 Mio. USD (Erwartung: 82,5 Mio. USD)
  • Bereinigtes EPS: 0,46 USD (Erwartung: 0,40 USD)
  • Bereinigtes EBITDA: 62,6 Mio. USD
  • TCE-Rate: 72.012 USD pro Tag

Nach diesen Zahlen war die Aktie im August noch um 3,65 Prozent im vorbörslichen Handel gestiegen. Eine berechtigte Frage: Ist der jetzige Abschlag also überzogen?

Rettungsanker: Aktienrückkauf als Kursstütze

Das Management scheint vom eigenen Unternehmen überzeugt. Ein Aktienrückkaufprogramm über 15 Millionen US-Dollar soll bis zu 900.000 eigene Aktien vom Markt nehmen. Bis zum 27. November könnte dies den Kurs stabilisieren und zeigt das Vertrauen der Führungsetage in die Zukunft des Unternehmens.

Die große Frage: Jetzt kaufen oder warten?

Mit einem RSI von 85,5 wirkt die Aktie technisch überkauft - trotz des jüngsten Rückschlags. Die Volatilität von 25 Prozent spricht für weiterhin nervöse Handelsphasen. Doch die Fundamentaldaten stimmen: Die Jahresprognose von 350-370 Millionen USD Umsatz und TCE-Raten von 72.000-77.000 USD pro Tag bleibt intakt.

Hinzu kommen geschickte Finanzierungsmanöver: Sale-and-Leaseback-Verträge für Schiffe wie die "Flex Courageous" (175 Mio. USD) und "Flex Resolute" stärken die Liquidität. Flex LNG positioniert sich strategisch klug im wettbewerbsintensiven LNG-Markt.

Der aktuelle Kurs von 21,65 Euro liegt nur minimal über dem 200-Tage-Durchschnitt - könnte der Dividendenabschlag also eine Einstiegsgelegenheit bieten? Die Fundamentaldaten sprechen dafür, doch die technische Überkauftheit warnt vor weiteren Rücksetzern. Ein typischer Fall von kurzfristigem Schmerz gegen langfristiges Potenzial.

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