Fiserv Aktie: Zwischen soliden Zahlen und schweren Vorwürfen

Die jüngsten Quartalszahlen von Fiserv lesen sich eigentlich gut – doch die Reaktion der Märkte spricht eine andere Sprache. Während der Zahlungsdienstleister seine Erwartungen übertraf, sorgen eine gesenkte Prognose und schwere Betrugsvorwürfe für erheblichen Unmut unter Investoren.
Solide Zahlen, aber enttäuschende Aussichten
Im zweiten Quartal 2025 legte Fiserv bei bereinigten Umsätzen um 8% auf 5,52 Milliarden Dollar zu. Der bereinigte Gewinn pro Aktie stieg sogar um 16% auf 2,47 Dollar – beides besser als von Analysten erwartet. Doch der Markt quittierte die Zahlen mit einem Kursrutsch von rund 14%.
Der Grund: Fiserv senkte seine Prognose für das organische Umsatzwachstum 2025 auf etwa 10% – nach zuvor 10-12%. Das Management führt dies auf eine stockende Konjunkturerholung und Verzögerungen bei Produkteinführungen zurück. Doch Investoren fürchten offenbar mehr: ein strukturelles Nachlassen der Wachstumsdynamik in den Kernbereichen.
Schwere Vorwürfe belasten die Aktie
Doch damit nicht genug. Mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen gegen Fiserv eingereicht. Der Vorwurf: Das Unternehmen habe die Wachstumszahlen seiner Clover-Plattform künstlich aufgebläht.
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Konkret soll Fiserv Händler von seiner älteren Payeezy-Plattform zur Migration auf Clover gezwungen haben. Dies habe vorübergehend Clovers Umsätze und Zahlungsvolumen gesteigert – und so einen Rückgang im Neukundengeschäft verschleiert. Viele dieser Händler seien später aufgrund hoher Preise und anderer Mängel zu Wettbewerbern gewechselt.
Diese Vorwürfe wiegen schwer. Sie stellen nicht nur die Nachhaltigkeit des Wachstums infrage, sondern auch die Transparenz der Unternehmenskommunikation. Die Verlangsamung des organischen Umsatzwachstums im Merchant-Solutions-Segment auf 9% könnte diese Bedenken bestätigen.
Zerrissen zwischen Chancen und Risiken
Fiserv steckt in einem Dilemma: Einerseits solide Geschäftszahlen, andererseits erhebliche rechtliche Risiken und Fragen zur Wachstumsstrategie. Der Markt bewertet diese Unsicherheiten derzeit deutlich – die Aktie notiert weit unter ihren Höchstständen. Ob sich das Blatt wendet, hängt nun davon ab, wie das Unternehmen die Vorwürfe ausräumen und seine Wachstumsaussichten wieder stabilisieren kann.
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