Die Quartalszahlen waren eigentlich in Ordnung – doch die Fiserv-Aktie brach trotzdem um über 13% ein. Der Fintech-Riese hatte am 23. Juli seine Q2-Ergebnisse vorgelegt und dabei sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz die Erwartungen übertroffen. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte auf 2,47 Dollar – 4 Cent über den Analystenschätzungen. Auch der Umsatz lag mit 5,52 Milliarden Dollar deutlich über den prognostizierten 5,2 Milliarden.

Doch was war dann der Auslöser für den Kurseinbruch? Die Antwort liegt in der revidierten Jahresprognose.

Guidance-Schock versetzt Anleger in Panik

Fiserv senkte seine Erwartungen für das organische Umsatzwachstum von ursprünglich 10-12% auf nur noch etwa 10%. Diese scheinbar kleine Anpassung reichte aus, um die Investoren zu verschrecken. Auch die Prognose für die Steigerung der bereinigten Betriebsmarge wurde von über 125 Basispunkten auf etwa 100 Basispunkte zurückgenommen.

CEO Mike Lyons begründete die Anpassungen mit der bisherigen Jahresperformance und dem aktuellen Geschäftsniveau. Das Unternehmen hält zwar an seiner Gewinnprognose von 10,15 bis 10,30 Dollar je Aktie fest, doch die Wachstumsaussichten trübten sich ein.

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Die Merchant Solutions-Sparte, das Herzstück des Zahlungsabwicklers, wuchs um 10% auf 2,64 Milliarden Dollar. Allerdings schrumpfte die Betriebsmarge von 36,6% auf 34,6% – ein Zeichen für steigenden Kostendruck. Besonders die kleine Geschäftskunden-Plattform Clover stach mit einem Wachstum von 30% hervor, kämpft aber mit Volumenrückgängen durch Gateway-Konvertierungen.

Erfreulicher entwickelte sich die Financial Solutions-Sparte mit einem Plus von 7% auf 2,55 Milliarden Dollar. Hier sprang die Betriebsmarge sogar von 45,9% auf 48,7% – eine beachtliche Verbesserung von 310 Basispunkten.

Starker Cashflow, schwache Börsenreaktion

Trotz der Enttäuschung an der Börse zeigt sich Fiserv operativ robust. Der freie Cashflow erreichte 1,2 Milliarden Dollar im Quartal, über zwölf Monate summierte sich dieser auf 5,3 Milliarden. Das Unternehmen kaufte aggressive eigene Aktien zurück – allein im zweiten Quartal für 2,2 Milliarden Dollar.

Die Aktie rutschte im vorbörslichen Handel auf 144,06 Dollar ab. Nach dem regulären Handelsschluss bei 165,98 Dollar bedeutet das einen herben Verlust für die Anteilseigner. Offenbar reichten die soliden Quartalszahlen nicht aus, um die Sorgen über das verlangsamte Wachstum zu zerstreuen.

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