Eigentlich hätte es ein guter Tag für Fiserv werden sollen. Der Fintech-Konzern übertraf im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten – und trotzdem stürzte die Aktie ab. Der Grund: Eine kleine Korrektur der Jahresprognose reichte aus, um die Anleger zu verschrecken. Offenbar schauen Investoren längst nicht mehr auf die Vergangenheit, sondern ausschließlich in die Zukunft.

Prognose-Korrektur löst Panik aus

Das Problem liegt in Fiserv's überarbeitetem Ausblick für 2025. Das Management senkte die Prognose für das organische Umsatzwachstum von ursprünglich 10-12% auf nur noch etwa 10%. Diese scheinbar kleine Anpassung genügte, um einen heftigen Kursrutsch auszulösen. Die Führungsetage begründete die Revision damit, dass bestimmte Initiativen länger dauern als ursprünglich geplant.

Dabei waren die aktuellen Quartalszahlen alles andere als schlecht. Fiserv steigerte den Umsatz um solide 8% auf 5,52 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte sogar um starke 16% auf 2,47 Dollar.

Clover-Plattform unter Beschuss

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Besondere Aufmerksamkeit gilt der Clover-Plattform von Fiserv. Zwar wuchs deren Umsatz um beeindruckende 30%, doch das zugrundeliegende Zahlungsvolumen legte nur um magere 8% zu – exakt so schwach wie im ersten Quartal.

Diese Diskrepanz zwischen Umsatz- und Volumenwachstum sorgt für Stirnrunzeln. Verschärft wird die Situation durch eine kürzlich eingereichte Sammelklage. Die Kläger behaupten, Fiserv habe eine Verlangsamung im Neukundengeschäft verschleiert, indem das Unternehmen Migrationen von der alten Payeezy-Plattform zu Clover forciert und so die Wachstumszahlen künstlich aufgebläht habe.

Strategische Deals können Stimmung nicht drehen

Trotz neuer Geschäftsabschlüsse – etwa der Kooperation mit der TD Bank Group in Kanada oder der vollständigen Übernahme von AIB Merchant Services in Irland – bleibt die Marktreaktion negativ. Die Anleger konzentrieren sich offenbar ausschließlich auf die gedämpften Wachstumserwartungen und ignorieren sowohl die soliden aktuellen Zahlen als auch die strategischen Fortschritte.

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