Der Fintech-Riese Fiserv steht vor einer seiner wichtigsten Bewährungsproben: Am 23. Juli präsentiert das Unternehmen seine Zahlen für das zweite Quartal 2025. Die Erwartungen der Analysten sind hoch – vielleicht zu hoch? Während die einen auf ein Gewinn-je-Aktie von 2,42 Dollar (+13,6% zum Vorjahr) setzen, zweifeln andere an der Wachstumsstory. Kann Fiserv die hohen Erwartungen erfüllen oder droht eine böse Überraschung?

Institutionelle Investoren im Zweifel

Die jüngsten Portfoliobewegungen großer Investoren zeichnen ein gespaltenes Bild. Montag & Associates reduzierte seine Position um 19,4% im ersten Quartal, Morningstar Investment Services sogar um dramatische 58%. Ein klares Misstrauensvotum gegen die weitere Entwicklung.

Dem gegenüber steht AustralianSuper mit einem massiven Aufbau der Position um 366,1%. Diese gegensätzlichen Bewegungen zeigen: Selbst die Profis sind sich uneinig, wohin die Reise für Fiserv geht.

Clover-Plattform als Zünglein an der Waage

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Der Schlüssel liegt in Fiservs Wachstumstreiber Clover. Die Plattform, die im ersten Quartal noch um 27% zulegen konnte, steht unter besonderer Beobachtung. Jede Verlangsamung des Wachstums hat in der Vergangenheit für Kursrückgänge gesorgt.

Die Analysten erwarten für die Processing-Sparte Umsätze von 4,45 Milliarden Dollar. Zusätzlich soll das Produktsegment 1,06 Milliarden Dollar beisteuern. Das organische Umsatzwachstum von 10-12% für 2025 gilt als gesetzt – doch genau hier lauert die Gefahr für eine Enttäuschung.

Die internationale Expansion von Clover nach Brasilien und Australien könnte dabei entscheidend werden. Gelingt der Sprung in neue Märkte oder bleibt das Wachstum hinter den Erwartungen zurück? Die Antwort gibt es in drei Tagen.

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