Der Zahlungsdienstleister Fiserv kämpft mit gleich mehreren Problemen gleichzeitig. Während das Unternehmen ohnehin in einem schwierigen Marktumfeld navigiert, setzen nun Sammelklagen dem Konzern zusätzlich zu. Die Vorwürfe wiegen schwer: Irreführende Aussagen sollen Investoren getäuscht haben. Kann sich Fiserv aus dieser misslichen Lage befreien?

Vorwürfe erschüttern das Vertrauen

Der Kern der aktuellen Probleme liegt in mehreren Sammelklagen verschiedener Anwaltskanzleien. Die Kläger werfen Fiserv vor, irreführende Aussagen zur Performance der hauseigenen Clover-Zahlungsplattform gemacht zu haben. Konkret soll das Unternehmen das Umsatzwachstum künstlich aufgebläht haben, indem es Händler zwang, von der älteren Payeezy-Plattform zu Clover zu wechseln.

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Diese erzwungene Migration führte laut den Vorwürfen zu einer Kundenabwanderung, da Händler mit höheren Kosten und operativen Schwierigkeiten konfrontiert wurden. Das Resultat: Ein nicht nachhaltiges Wachstumsszenario, das Investoren in die Irre geführt haben soll.

Institutionelle Investoren uneinig

Die Reaktion institutioneller Investoren auf die Herausforderungen fällt gemischt aus. Park Avenue Securities LLC reduzierte seine Position um 14,2% und verkaufte 3.052 Aktien. Auf der anderen Seite stockten andere Investoren auf: CCM Investment Advisers LLC erhöhte seinen Anteil um 4,7%, und verschiedene Hedgefonds vergrößerten ebenfalls ihre Positionen. Insgesamt halten institutionelle Investoren beachtliche 90,98% der Fiserv-Aktien.

Druck lastet auf der Performance

Die jüngsten Entwicklungen belasten die Aktie erheblich. Das Papier notiert deutlich unter wichtigen technischen Marken und zeigt einen klaren Abwärtstrend. Bereits im Juli hatte das Unternehmen seine Prognose für das Clover-Produkt nach unten korrigiert und die Obergrenze der organischen Wachstumsprognose für das Gesamtjahr gesenkt - trotz eines soliden Quartalsergebnisses mit 8% Umsatzwachstum auf 5,20 Milliarden Dollar.

Die Kombination aus rechtlichen Unsicherheiten und schwächelnder Geschäftsdynamik setzt Fiserv weiter unter Druck. Ob sich das Unternehmen aus dieser schwierigen Phase befreien kann, hängt maßgeblich davon ab, wie schnell die rechtlichen Streitigkeiten beigelegt werden können.

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