Fiserv Aktie: Sammelklage erschüttert Zahlungsriesen

Ein Zahlungsdienstleister, der eigentlich für Stabilität stehen sollte, gerät massiv unter Druck. Fiserv sieht sich schwerwiegenden Vorwürfen wegen manipulierter Wachstumszahlen gegenüber – und die Märkte reagieren mit gnadenloser Härte. Doch was steckt wirklich hinter den Vorwürfen, die den Konzern in eine tiefe Krise stürzen?
Sammelklage deckt fragwürdige Geschäftspraktiken auf
Im Zentrum der Kontroverse steht die zwangsweise Migration von Händlern vom veralteten Payeezy-System zur modernen Clover-Plattform. Was zunächst wie eine normale Geschäftsentscheidung aussah, wird nun in einer Sammelklage als bewusste Manipulation der Wachstumszahlen angeprangert.
Die Vorwürfe wiegen schwer: Fiserv soll massiven Kundenschwund verschleiert haben. Viele ehemalige Payeezy-Händler verließen die Clover-Plattform offenbar kurz nach der Migration wieder – Grund waren hohe Kosten und unzureichender Service. Das bedeutet: Das zuvor gemeldete Wachstum beim Zahlungsvolumen war nicht nachhaltig und damit irreführend.
Märkte strafen gnadenlos ab
Die Realität holte das Unternehmen im ersten Quartal 2025 brutal ein. Clover verzeichnete nur noch 8% Wachstum beim Zahlungsvolumen – ein drastischer Einbruch gegenüber den 14% bis 17% aus dem Vorjahr. Fiserv bestätigte daraufhin, dass sich diese Abschwächung fortsetzen werde und senkte die Jahresprognose für organische Umsätze.
Die technischen Indikatoren zeigen schwache Signale, und sowohl institutionelle als auch private Investoren halten sich zurück. Der Abwärtstrend scheint sich zu verfestigen.
Widersprüchliche Signale trotz Krise
Bemerkenswert ist jedoch, dass einige institutionelle Investoren gegen den Trend handeln. Seaview Investment Managers investierte kürzlich 9,64 Millionen Dollar in eine neue Position, während Lord Abbett & CO. seinen Anteil um beachtliche 19,7% aufstockte. Institutionelle Investoren halten mittlerweile fast 91% der Unternehmensanteile.
Parallel dazu kündigte Fiserv eine strategische Investition von 175 Millionen Dollar für ein neues Fintech-Zentrum in Kansas an, das 2.000 Arbeitsplätze schaffen soll. Eine Partnerschaft mit Safe Harbor Financial zielt zudem darauf ab, die Position im Cannabis-Finanzsektor zu stärken. Diese operativen Aktivitäten stehen in deutlichem Kontrast zu den aktuellen rechtlichen Problemen.
Die Frage bleibt: Können diese Initiativen das verlorene Vertrauen zurückgewinnen, oder ist der Schaden bereits zu groß?
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