Der Finanzdienstleister Fiserv steckt in einer tiefen Krise – und es gibt kaum Anzeichen für eine baldige Trendwende. Während der Aktienkurs diese Woche ein neues 52-Wochen-Tief erreicht, häufen sich die Probleme: Wachstumseinbrüche bei Kernprodukten, gesenkte Analystenziele und sogar juristische Risiken. Doch was treibt den Abwärtstrend wirklich an?

Clover: Vom Zugpferd zur Bremse

Im Zentrum der Sorgen steht das Bezahlsystem Clover, einst Wachstumsmotor des Unternehmens. Die jüngsten Zahlen schockierten Anleger: Das Transaktionsvolumen (GPV) wuchs im ersten Quartal nur noch um 8% – nach noch 14-17% im Vorjahr. Die Folge? Die Organischen Umsätze im Merchant-Solutions-Segment halbierten sich im Jahresvergleich auf 9%.

"Das ist ein alarmierender Einbruch", kommentiert ein Marktbeobachter. "Clover verliert deutlich an Dynamik, während der Wettbewerb aufholt." Fiserv reagierte mit einer Prognosesenkung für das Gesamtjahr auf rund 10% Umsatzwachstum.

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Analysten ziehen Notbremse

Die Reaktion der Finanzexperten ließ nicht lange auf sich warten:

  • JPMorgan senkte Kursziel von 210 auf 190 US-Dollar
  • Mizuho korrigierte deutlich nach unten (194 auf 165 US-Dollar)

Zwar halten viele Analysten formal noch an "Kaufen"-Einstufungen fest, doch die zunehmende Vorsicht spricht Bände. "Die Risiken haben sich verdichtet", heißt es in einer Research-Notiz.

Juristisches Damoklesschwert

Doch damit nicht genug: Gleich mehrere Anwaltskanzleien ermitteln wegen möglicher Verstöße gegen Börsenregeln. Der Vorwurf: Fiserv soll das Clover-Wachstum künstlich aufgebläht haben, indem Händler vom alten Payeezy-System zwangsumgestellt wurden – viele wechselten anschließend zu Konkurrenten.

Lichtblick mit Fragezeichen

Einziger Hoffnungsschimmer: Der Fiserv Small Business Index zeigte zuletzt leichte Verbesserungen (+1 Punkt). Doch ob dies den strukturellen Problemen entgegenwirken kann, bleibt fraglich.

Für Anleger stellt sich die bange Frage: Ist der Tiefpunkt erreicht – oder geht die Talfahrt weiter? Die technischen Indikatoren (RSI von 22,5) deuten auf Überverkauftheit hin, doch fundamentale Sorgen dominieren weiter die Stimmung.

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