Fiserv Aktie: Bodenloser Absturz!
Die Talfahrt bei Fiserv nimmt dramatische Züge an und erreicht am heutigen Freitag neue Tiefpunkte. Nachdem sich der Börsenwert seit Ende Oktober bereits mehr als halbiert hat, sorgen nun Forderungen aus der US-Politik nach einer Untersuchung durch die Börsenaufsicht SEC für massive Panik. Steckt hinter dem verheerenden Kurseinbruch womöglich illegales Insiderwissen der ehemaligen Führungsetage?
Der Verkaufsdruck reißt nicht ab: Zum Mittagshandel notiert das Papier bei nur noch 59,77 US-Dollar, ein Minus von rund 2,3 Prozent zum Vortag. Damit markiert die Aktie neue 52-Wochen-Tiefs und durchbricht wichtige Unterstützungsmarken. Das Vertrauen der Anleger scheint restlos zerstört.
Verdacht auf Insiderhandel
Die Krise eskaliert nun auch auf politischer Ebene. In einem brisanten Brief forderten die US-Abgeordneten John B. Larson und Jim Himes die SEC am Donnerstag auf, gegen den ehemaligen CEO Frank Bisignano zu ermitteln. Der Vorwurf wiegt schwer: Bisignano verkaufte zwischen Mai und August 2025 Fiserv-Aktien im Wert von rund 560 Millionen US-Dollar.
Pikant ist dabei vor allem das Timing: Dieser massive Ausstieg erfolgte kurz nach seiner Bestätigung für die Sozialversicherungsbehörde und Monate bevor der Aktienkurs in den Keller rauschte. Wusste der Ex-Chef von der drohenden Katastrophe? Die Kontroverse explodierte am 29. Oktober, als der aktuelle CEO Mike Lyons die unter Bisignano gesetzten Finanzziele einkassierte und als „objektiv schwer erreichbar“ einstufte. Dieser Schritt vernichtete an einem einzigen Tag über 30 Milliarden US-Dollar an Börsenwert.
„Der plötzliche und drastische Kursverfall wirft ernste Fragen auf, ob Anleger in die Irre geführt wurden“, erklärte Larson und drängte auf eine schnelle Untersuchung.
Vertrauenskrise und Klagen
Der Markt reagiert gnadenlos auf die Mischung aus operativer Schwäche und juristischen Risiken. Das hohe Handelsvolumen – weit über dem Durchschnitt – zeugt von der Flucht der Investoren aus dem Titel. Auch institutionelle Marktakteure ziehen die Reißleine:
- Goldman Sachs & Citigroup: Abstufung auf "Neutral", die Kursziele wurden radikal auf den Bereich 75–80 US-Dollar zusammengestrichen.
- Zacks Research: Klare Bewertung mit "Strong Sell" aufgrund der fehlenden Sichtbarkeit für die Zukunft.
- Sammelklagen: Kanzleien wie Berger Montague haben Klagen im Namen geschädigter Aktionäre eingereicht und werfen dem Unternehmen Wertpapierbetrug vor.
Realitätscheck nach Strategiewechsel
Der aktuelle Scherbenhaufen steht in krassem Kontrast zu den vollmundigen Versprechungen vom Jahresanfang. Unter der alten „One Fiserv“-Strategie wurde ein organisches Umsatzwachstum von etwa 10 Prozent in Aussicht gestellt. Das dritte Quartal offenbarte jedoch eine bittere Realität: Die Prognosen für das organische Wachstum mussten auf magere 3,5 bis 4 Prozent gekappt werden.
Der neue CEO Mike Lyons versucht nun, durch das Bereinigen „kurzfristig getriebener“ Initiativen reinen Tisch zu machen. Doch dieser Versuch, die Erwartungen zurückzusetzen und Altlasten zu beseitigen, hat die Blutung an der Börse bisher nicht stoppen können. Anleger navigieren durch extrem stürmische Gewässer.
Zwar signalisieren technische Indikatoren wie der RSI inzwischen eine überverkaufte Situation, doch solange das Damoklesschwert der SEC-Ermittlungen und Klagen über dem Konzern schwebt, ist an eine nachhaltige Bodenbildung kaum zu denken. Kann das Management das Ruder herumreißen oder folgt der nächste Abverkauf? Bis sich der juristische Nebel lichtet, bleibt die Aktie ein hochriskantes Eisen.
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