Fiserv Aktie: Absturz auf Jahrestief!

Der Fintech-Riese Fiserv schockte Anleger am Freitag mit einem Kurssturz auf ein neues 52-Wochen-Tief. Eine Kursziel-Senkung durch Raymond James verstärkte die bereits angespannte Stimmung rund um den Zahlungsdienstleister. Mit dem Fall auf 105,62 Euro steht die Aktie fast 54 Prozent unter ihrem Jahreshoch – doch könnte die nahende Quartalsbilanz eine Wende bringen?

Analyst schürt weiteren Pessimismus

John Davis von Raymond James behielt zwar sein "Outperform"-Rating für Fiserv bei, senkte aber das Kursziel von 170 auf 167 US-Dollar. Diese scheinbar kleine Anpassung genügte, um die bereits schwankenden Anleger weiter zu verunsichern. Der Kursrutsch unter wichtige technische Unterstützungsmarken verstärkt die Sorge vor weiteren Verlusten.

Die Aktie kämpft seit Monaten mit dem anhaltenden Abwärtstrend und hat in diesem Jahr bereits über 47 Prozent ihres Wertes verloren. Auch der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von über 34 Prozent verdeutlicht das Ausmaß der Kursschwäche.

Fintech-Sektor unter Druck

Fiserv steht exemplarisch für die Herausforderungen im gesamten Fintech-Bereich. Veränderte Marktbedingungen und verschärfter Wettbewerbsdruck setzen der Branche zu. Dennoch signalisiert das Management durch aggressive Aktienrückkaufprogramme Vertrauen in die Zukunftsaussichten.

Besonders die Entwicklung der Clover-Zahlungsplattform, die zuletzt für Anlegersorgen gesorgt hatte, steht im Fokus der Investoren.

Entscheidung am 29. Oktober

Die Quartalszahlen für das dritte Quartal, die am 29. Oktober veröffentlicht werden, könnten eine Trendwende einleiten. Trotz der schwachen Kursentwicklung bewerten Wall Street-Analysten die Aktie im Durchschnitt weiterhin mit "Strong Buy" – ein Zeichen für das langfristige Vertrauen in das Geschäftsmodell.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Fiserv die Anlegersorgen mit starken Fundamentaldaten zerstreuen kann oder der Abwärtstrend anhält.