Die Politik dreht der Solarindustrie den Geldhahn zu – und First Solar bekommt das schmerzhaft zu spüren. Berichte über mögliche Dekrete zur Abschaffung entscheidender Subventionen und Steuererleichterungen für Solar- und Windenergie haben die gesamte Branche in Aufruhr versetzt. Während die Märkte mit Kursverlusten reagieren, stellt sich die Frage: Ist die Wachstumsstory der Solarbranche ernsthaft gefährdet?

Märkte reagieren mit Verkaufswelle

Die Reaktion ließ nicht auf sich warten. Im vorbörslichen Handel brach die Aktie deutlich ein – ein klares Zeichen für die Nervosität der Anleger. Diese Schwäche folgte bereits auf einen massiven Tagesverlust von 4,80% am Vortag. Die Botschaft der Märkte ist eindeutig: Ohne staatliche Unterstützung wird es für Solarunternehmen deutlich schwieriger, profitabel zu wirtschaften.

Interessant ist dabei die Positionierung institutioneller Investoren. Während Hourglass Capital LLC eine neue Position mit 7.450 Aktien aufgebaut hat, erhöhte IFM Investors Pty Ltd seinen Bestand um 6,9% auf 22.496 Aktien. Insgesamt halten institutionelle Investoren beachtliche 92,08% der Unternehmensanteile.

Technologie-Offensive trotz politischem Gegenwind

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Jenseits der politischen Turbulenzen setzt First Solar auf Innovation. Das Unternehmen forciert die Entwicklung der nächsten Generation von Perowskit-Technologie, um hocheffiziente Dünnschicht-Solarprodukte zu schaffen. Diese Forschung wird in einem neuen Innovationszentrum in Ohio gebündelt – ein Schritt, der durch die Übernahme des Perowskit-Spezialisten Evolar AB im Jahr 2023 verstärkt wurde.

Die langfristigen Expansionspläne bleiben ambitioniert: Bis 2026 will First Solar eine jährliche Produktionskapazität von 25 Gigawatt erreichen. Dazu gehört auch der Ausbau der Fertigungsstandorte in Indien, um die wachsende Nachfrage in wichtigen internationalen Märkten zu bedienen.

Die zentrale Frage bleibt: Können technologische Fortschritte und internationale Expansion die Abhängigkeit von staatlichen Subventionen überwinden? Die kommenden Wochen dürften entscheidend für die Zukunft der Solarbranche werden.

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