Die Solarbranche erlebt gerade einen Moment der Euphorie – und First Solar steht im Zentrum des Geschehens. Gleich mehrere renommierte Analystenbank haben ihre Einschätzungen für den US-Solarkonzern drastisch nach oben korrigiert. Die Royal Bank of Canada katapultierte ihr Kursziel auf 200 Dollar und bekräftigte ihr "Outperform"-Rating. Doch was steckt wirklich hinter diesem plötzlichen Optimismus?

Heimvorteil wird zur Goldgrube

Der Schlüssel liegt in First Solars strategischem Vorteil: der heimischen Produktion. Während andere Solarunternehmen auf Importe angewiesen sind, fertigt First Solar direkt in den USA. Die Experten von Jefferies hoben genau diesen Aspekt als entscheidenden Wettbewerbsvorteil hervor.

In Zeiten zunehmender Handelsspannungen und protektionistischer Tendenzen könnte sich diese Positionierung als Goldgrube erweisen. Investoren haben die Botschaft verstanden: Am Mittwoch schoss die Aktie um 8,9% nach oben, begleitet von einem um 8% über dem Durchschnitt liegenden Handelsvolumen.

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Politik als Kurstreiber?

Ein weiterer Faktor könnte dem Solartitel zusätzlichen Rückenwind verleihen. Im politischen Washington kursiert ein Gesetzespaket, das neue Steuern auf importierte Solaranlagen vorsieht. Sollte diese Maßnahme Realität werden, würde First Solar von einem deutlich günstigeren Wettbewerbsumfeld profitieren.

Die Kombination aus optimistischen Analystenstimmen und möglichen politischen Rückenwind scheint die perfekte Ausgangslage für weitere Kursgewinne zu schaffen. Ob sich die Euphorie auch langfristig rechtfertigen lässt, wird sich zeigen.

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