Die US-Immobilienbranche steht vor einer ernüchternden Wende. Fannie Mae, der staatlich geförderte Hypothekengigant, hat seine Wachstumsprognosen für den US-Wohnungs- und Hypothekenmarkt deutlich nach unten korrigiert. Die neuen Zahlen malen ein Bild von gedämpftem Wachstum und anhaltenden Zinsbelastungen – und liefern damit die Erklärung für die aktuelle Nervosität an den Märkten.

Überarbeitete Prognosen senden Schockwellen

Fannie Maes Economic and Strategic Research Group zeichnet in ihrer aktuellen Projektion ein deutlich verhalteneres Bild für die kommenden Monate. Die zentralen Kennzahlen wurden fast durchgängig nach unten revidiert:

  • Wohnungsverkäufe 2025: Auf 4,74 Millionen Einheiten gesenkt (vorher: 4,85 Millionen)
  • Wohnungsverkäufe 2026: Auf 5,23 Millionen Einheiten reduziert (vorher: 5,35 Millionen)
  • Hypothekenvolumen 2025: Auf 1,85 Billionen Dollar gekürzt (vorher: 1,92 Billionen)
  • Hypothekenvolumen 2026: Auf 2,26 Billionen Dollar gesenkt

Diese signifikanten Korrekturen deuten auf eine anhaltende Schwächephase im wichtigen US-Immobiliensektor hin, der traditionell als Konjunkturmotor gilt.

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Zinsbelastung und Inflation bremsen den Markt

Der Haupttreiber für die düsteren Aussichten liegt in der Zinsentwicklung. Fannie Mae rechnet nun damit, dass die 30-Jahre-Festzinshypotheken Ende 2025 bei 6,5 Prozent liegen werden – eine Erhöhung gegenüber der bisher prognostizierten Marke von 6,4 Prozent. Selbst für Ende 2026 wird nur ein Rückgang auf 6,1 Prozent erwartet.

Hinter den höheren Zinsprognosen stehen anhaltende Inflationssorgen. Die Prognose für den Verbraucherpreisindex (CPI) im letzten Quartal 2025 wurde auf 3,3 Prozent angehoben. Diese persistente Inflation zwingt die Notenbank zu einer restriktiveren Geldpolitik, was wiederum die Hypothekenzinsen hoch hält.

Breiter wirtschaftlicher Abschwung verstärkt den Druck

Die Immobilienkrise findet nicht im luftleeren Raum statt. Fannie Mae hat gleichzeitig seine Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft 2025 auf nur noch 1,1 Prozent gesenkt – ein deutlicher Rückgang von den bisher erwarteten 1,3 Prozent.

Diese Kombination aus schwächerem Wirtschaftswachstum, höherer Inflation und steigenden Hypothekenzinsen bildet den perfekten Sturm für den Immobilienmarkt. Die Preise für hypothekenbesicherte Wertpapiere reagieren unmittelbar auf diese makroökonomischen Verschiebungen.

Der Markt honoriert diese Entwicklung mit Skepsis. Die aktuellen Hypothekenzinsen bewegen sich bereits im Bereich von 6,58 bis 6,64 Prozent und bestätigen damit die neuen Prognosen. Die Frage ist: Wie lange kann der US-Immobilienmarkt diese Mehrfachbelastung tragen, ohne ernsthaften Schaden zu nehmen?

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