Fannie Mae steht vor einem entscheidenden Jahr. Mit neuen Einkommensgrenzen für Hypotheken, verbesserten Kreditabwicklungssystemen und strengeren Wohnungsbauzielen muss der US-Hypothekengigant zahlreiche regulatorische und operative Herausforderungen meistern. Doch wie wirken sich diese Veränderungen auf die Marktposition aus?

Neue Einkommensgrenzen in Kraft

Ab dem 18. Mai 2025 gelten aktualisierte Area Median Income (AMI)-Grenzwerte, die gemeinsam mit Freddie Mac festgelegt wurden. Diese Limits sind entscheidend für die Vergabe von Hypothekenprogrammen und Preisnachlassen. Fannie Mae integriert die neuen AMI-Grenzen in sein Desktop Underwriter-System, die Loan Delivery-Plattform und das AMI Lookup Tool.

Interessant: Für vor dem Stichtag erstellte Anträge bleiben die alten Grenzen von 2024 gültig – eine Übergangsregelung, die Planungssicherheit bieten soll.

Loan Delivery wird transparenter

Ab dem 19. Mai führt Fannie Mae wichtige Verbesserungen im Loan Delivery-System ein:

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  • Echtzeit-Exception-Management im Selbstbedienungsmodus
  • Möglichkeit, Zertifizierungsanfragen nachträglich zu stornieren
  • Automatische Zuordnung von Special Feature Codes für Green Bonds

Diese Änderungen sollen Prozesse beschleunigen, die bisher manuellen Aufwand erforderten – ein wichtiger Schritt zur Effizienzsteigerung.

Ambitionierte Wohnungsbauziele

Die Aufsichtsbehörde FHFA hat ehrgeizige Ziele für 2025-2027 vorgegeben:

  • Multifamilien-Kreditobergrenze von 73 Milliarden Dollar
  • Mindestens 50% der Geschäfte müssen bezahlbaren Wohnraum betreffen
  • Ausnahmen für Workforce Housing Loans

Fannie Mae steht damit vor der Herausforderung, Profitabilität und soziale Verantwortung in Einklang zu bringen. Die Märkte werden genau beobachten, wie diese Balance gelingt – und wie sich die jüngsten Änderungen auf die Quartalszahlen auswirken werden.

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