Die Hypothekenriesin Fannie Mae steckt in der Bredouille – und die Märkte bestrafen das Unternehmen gnadenlos. Während regulatorische Änderungen und steigende Zinsen den Druck erhöhen, sorgt ein politischer Skandal um mutmaßliche Betrugsvorwürfe für zusätzlichen Gegenwind.

Regulatorischer Wirbelsturm

Fannie Mae steht vor massiven operativen Herausforderungen. Neue Multifamilien-Darlehensdokumente, deren Einführung jetzt auf den 4. August 2025 verschoben wurde, bringen strengere Auflagen mit sich. Dazu gehören:

  • Eine neue "Darlehenszweck"-Klassifizierung
  • Strengere Haftungsregeln bei Erwerbssteuern
  • Feste Fristen für Reparaturarbeiten statt bisheriger Force-Majeure-Regelungen

Gleichzeitig steigen die Hypothekenzinsen unaufhörlich. Die durchschnittliche 30-Jahres-Festhypothek kletterte auf 6,77% – Fannie Mae selbst rechnet mit 6,5% bis Jahresende. Ein Albtraum für die Wohnungsbaufinanzierung.

Politischer Sprengstoff

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Doch damit nicht genug: Ein politischer Skandal erschüttert das Unternehmen. Ehemaliger US-Präsident Donald Trump wirft Senator Adam Schiff unter Verweis auf ein internes Fannie-Mae-Memo Hypothekenbetrug vor. Schiff bestreitet die Vorwürfe als politisch motiviert – doch der Imageschaden ist da.

Märkte reagieren ungnädig

Die Börse hat ihr Urteil bereits gefällt: Die Aktie verlor zuletzt über 3% bei deutlich gestiegenem Handelsvolumen – ein klassisches Warnsignal. Trotz eines beeindruckenden Jahreshochs von fast 1000% seit August 2024 befindet sich der Titel nun im Abwärtstrend.

Die Frage ist: Schafft Fannie Mae die Wende – oder wird der Absturz zum Dauerzustand?

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