Die US-Hypothekenriesen Fannie Mae steht vor einer beispiellosen Transformation. Das Weiße Haus ordnete an, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen künftig als Sicherheiten für Hypothekendarlehen akzeptiert werden können. Was wie ein Schritt in die Zukunft klingt, könnte jedoch auch die Risiken für das staatsnahe Unternehmen dramatisch erhöhen. Wird diese Krypto-Revolution zum Segen oder zum Fluch?

Blockchain trifft auf Immobilienfinanzierung

Die neue Richtlinie der Federal Housing Finance Agency (FHFA) unter ihrer frisch ernannten Direktorin zielt darauf ab, den Wohnungsmarkt für neue Käufer zu erschließen. Konkret sollen Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte in den Hypothekenantragsprozess integriert werden – eine bemerkenswerte Abkehr von traditionellen Kreditvergabepraktiken.

Doch die Kehrseite ist offensichtlich: Die extreme Volatilität von Kryptowährungen könnte die Finanzrisiken für Fannie Mae erheblich verstärken. Während ein Bitcoin-Crash die Sicherheiten über Nacht entwerten könnte, müsste das Unternehmen dennoch für die Ausfälle geradestehen.

Wachstum um jeden Preis?

Parallel zeigt sich im Kerngeschäft ein beunruhigender Trend. Im ersten Quartal 2025 steigerte Fannie Mae ihr Volumen bei Mehrfamilienhausdarlehen auf 11,8 Milliarden Dollar – ein deutlicher Anstieg gegenüber 10,1 Milliarden Dollar im Vorjahr. Diese aggressive, unternehmensfreundliche Haltung zur Steigerung des Kreditvolumens hat jedoch ihren Preis.

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Die Ausfallquote bei Mehrfamilienhausdarlehen schnellte auf 0,63 Prozent hoch – den höchsten Stand seit den frühen 1990er Jahren. Normalerweise bewegt sich diese Quote in stabilen Zeiten zwischen 0,1 und 0,2 Prozent. Die Märkte reagierten skeptisch auf diese steigenden Risikoindikatoren.

Regulatorische Kehrtwende

Zusätzlich zur Krypto-Initiative navigiert Fannie Mae durch weitere regulatorische Anpassungen. Die FHFA machte ihre frühere Entscheidung rückgängig, zu einem "Bi-Merge"-Kreditauskunftssystem zu wechseln. Kreditgeber müssen weiterhin Berichte von allen drei nationalen Auskunfteien einholen.

Gleichzeitig öffnete die Behörde die Tür für das VantageScore 4.0-Bewertungsmodell, das alternative Datenquellen wie Miete und Nebenkostenzahlungen berücksichtigt. Diese Änderung soll Eigenheimbesitz für breitere Bevölkerungsschichten ermöglichen.

Das Unternehmen warnte unterdessen vor einem Betrugsschema in New Jersey, bei dem ein Hypothekenmakler gemeinsam mit mehreren Gesellschaften überhöhte Kreditsummen aus Refinanzierungsprozessen abschöpfte. Ein Zeichen dafür, dass Fannie Mae aktiv um die Integrität des Hypothekenmarkts kämpft – während sie gleichzeitig völlig neue Risiken durch Kryptowährungen eingeht.

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