Die Hamburger Wirkstoffforscher haben erneut die Anleger enttäuscht. Nach einer drastischen Senkung der Umsatzprognose für 2024 brach der Kurs um bis zu 17 Prozent ein und offenbart gravierende Schwächen im Management.

Statt der ursprünglich angepeilten 840 bis 880 Millionen Euro rechnet das Unternehmen nun nur noch mit Erlösen zwischen 760 und 800 Millionen Euro. Damit droht sogar ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 797 Millionen Euro. Das erste Halbjahr blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Zweite Prognosesenkung in einem Jahr

Besonders bitter: Dies ist bereits die zweite große Korrektur binnen zwölf Monaten. Schon vor einem Jahr musste das Management sowohl Umsatz- als auch Gewinnprognosen nach unten schrauben. Diese Häufung weckt ernsthafte Zweifel an der Planungskompetenz der Führungsebene.

Immerhin hält die Firma an ihren EBITDA-Zielen zwischen 30 und 50 Millionen Euro fest. Kostensenkungen verlaufen sogar schneller als geplant, und ein verbesserter Umsatzmix soll die Marge stabilisieren.

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Analysten uneins über Bewertung

Die Einschätzungen der Experten gehen weit auseinander. Während die Deutsche Bank das Kursziel von 7 auf 6 Euro senkte und bei "Hold" blieb, zeigt sich RBC optimistischer. Die kanadische Bank belässt ihr Ziel bei 11,90 Euro und die Einstufung auf "Outperform".

Der deutliche Spread zwischen den Kurszielen spiegelt die Unsicherheit am Markt wider. Anleger warten nun gespannt auf den Quartalsbericht am 13. August, der weitere Details zur aktuellen Geschäftsentwicklung liefern soll.

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