Evotec hat es wieder getan – und diesmal zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Der Hamburger Wirkstoffforscher senkte am Montag völlig überraschend seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr. Die Quittung folgte prompt: Der Kurs sackte auf 6,248 Euro ab – den tiefsten Stand seit November 2022.

Die Aktie verlor damit binnen Stunden mehrere Prozent und führte die Verliererliste im deutschen Biotech-Sektor an. Während der DAX nahezu unverändert bei 24.307 Punkten schloss, sorgte ausgerechnet der ewige Turnaround-Kandidat für negative Schlagzeilen.

Prognosekürzung trifft Anleger eiskalt

Was macht die Sache besonders bitter? Das Timing hätte kaum schlechter sein können. Kurz vor dem Start der neuen Bilanzsaison, wenn Investoren ohnehin nervös auf jede Unternehmensmeldung reagieren, zieht das Unternehmen seine Jahresumsatzziele zurück.

Die Gewinnprognosen bleiben zwar unangetastet, doch das ist für die Anleger nur ein schwacher Trost. Bei einem Unternehmen, das seit Jahren unprofitabel wirtschaftet, schwindet allmählich auch die Wachstumsfantasie. Die strategische Neuaufstellung, von der das Management spricht, kann das Vertrauen der Börse momentan nicht zurückgewinnen.

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Wie tief kann es noch gehen?

Der Chart zeichnet ein düsteres Bild: Mit dem Rutsch unter die psychologisch wichtige Marke von 6,50 Euro ist der Titel klar im Abwärtstrend gefangen. Die Bären haben das Kommando übernommen und suchen nach dem nächsten Unterstützungslevel.

Für ein Unternehmen, das eigentlich von der Innovationskraft im Biotech-Bereich profitieren sollte, ist die aktuelle Verfassung ernüchternd. Während andere Sektoren am Montag durchaus Stärke zeigten – Stahlwerte etwa waren gefragt –, blieb die Biotech-Branche insgesamt unter Druck.

Die nächsten Wochen dürften zeigen, ob sich bei 6,24 Euro ein Boden ausbildet oder ob die Talfahrt weiter geht. Eines ist sicher: Auf Enttäuschungen können sich Evotec-Aktionäre weiterhin verlassen.

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