Über Wärmepumpen wird noch immer viel und leidenschaftlich diskutiert, vor allem über die Theorie und diverse Grundsatzfragen. Bei EVN entscheidet man sich lieber dafür, das Ganze in der Praxis umzusetzen, und das gleich im ganz großen Stil. In dieser Woche nahm der Versorger seine Donauwärmepumpe in Betrieb, welche in diesem Sommer erstmals etwa 2.000 Haushalte sowie öffentliche Gebäude mit Energie versorgen soll.

Für EVN handelt es sich um ein "Leuchtturm-Projekt" und einen wichtigen Schritt, um das eigene Wärmenetz zukunftssicher aufzustellen. Verwendet wird für den Betrieb Wärme aus Donauwasser, welche in einem Puffer zwischengespeichert und nach Bedarf abgerufen werden kann. Das verleiht der Anlage eine Verlässlichkeit, mit der viele anderen Anlagen aus dem Bereich der Erneuerbaren nicht dienen können.

Biomasse für den Winter

Realisiert wird das Ganze in Korneuburg, wo EVN auch Biomasse zur Wärmeerzeugung nutzt. Jene soll nun aber für die Wintermonate bevorratet werden, sodass es selbst bei einem kalten Winter nicht zu Engpässen kommen wird. Stolz ist das Unternehmen außerdem darauf, das viel vorhandene Infrastruktur verwendet werden konnte, was den Anspruch auf Nachhaltigkeit nochmal deutlich unterstreicht.

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Der EVN-Aktie hilft das ambitionierte Projekt trotz lobender Worte aus der Politik nicht weiter, denn Aussichten auf plötzliche Umsatzssprünge sind damit natürlich nicht verbunden. Daher reihte das Papier sich am Freitag in einen eher schwach gelaunten Handel ein und verlor leicht um 0,4 Prozent an Wert. An der Börse sehnt man sich andere Neuigkeiten herbei.

EVN arbeitet an der Zukunft

Allerdings darf das Projekt aus Anlegersicht durchaus positiv bewertet werden. Es sind genau solche Anlagen, die in Zukunft mit steigenden CO2-Preisen immer mehr an Bedeutung gewinnen werden. EVN investiert nicht nur in die Zukunft von Wärmenetzen, sondern vor allem in die eigene Zukunft. Das allein macht noch keine Kursrallye, könnte aber ein wichtiger Baustein auf dem Weg dorthin sein.

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