Bereits vor einigen Monaten übte Sven Hergovich, Vorsitzender der SPÖ Niederösterreich, heftige Kritik an der Vergütung von Vorstandsmitgliedern der EVN AG. Dabei war die Rede davon, dass der Vorstandsvorsitzende Stefan Szyskowitz 600.000 Euro jährlich verdiene. Gegenüber "oe24" musste sich Hergovich nun korrigieren, denn tatsächlich scheint das Gehalt noch ein gutes Stück höher auszufallen.

Laut dem Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2023/24 erhielt der eVN-Chef demnach eine fixe Vergütung von 594.900 Euro und zusätzlich eine variable Entlohnung in Höhe von 189.200 Euro. Insgesamt summiert sich das Gehalt damit auf 784.100 Euro. Nun mag manch einer damit argumentieren, dass dies angesichts gestiegener Aktienkurse seine Berichtigung habe. Doch für den SPÖ-Politiker gehen solche Gehälter zu weit in einem Unternehmen, welcher sich zum größten Teil in öffentlichem Eigentum befindet.

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EVN: Zeit für günstigere Strompreise?

Statt den Vorständen derart fürstliche Summen zu zahlen, würde sich Hergovich endlich niedrigere Preise für die Stromkunden in Österreich wünschen. Dabei betonte er auch, dass die Tarife der EVN über dem Durchschnitt liegen würden. Auch das ist bei einem Unternehmen in öffentlicher Hand eher schwierig vermittelbar.

Tatsächlich gab es bei der Gehaltsfrage bei vergangenen Hauptversammlungen immer wieder heftige Diskussionen, wie oe24 weiter berichtet. Dabei sprach sich mit rund 16 Prozent wohl mehr oder weniger der gesamte Streubesitz gegen hohe Gehaltspakete aus. Am Ende kommt es aber auf die Mehrheit an und damit vor allem auf die 51 Prozent in Händen des Landes Niederösterreich.

Weiter wie gehabt?

Es ist wohl nicht davon auszugehen, dass sich an den Gehältern in der Vorstandsetage in naher Zukunft etwas ändern wird. Sven Hergovich vermutet sogar, dass die Entlohnung noch weiter angestiegen sein dürfte. Für Anleger ist das wenig problematisch. Sollte es jedoch gelingen, das Thema vermehrt in die Öffentlichkeit zu tragen, könnte der Druck durchaus zunehmen und sich auch beim Aktienkurs bemerkbar machen. Anleger behalten das Thema daher im Auge.

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