Nach dem blutroten Kurssturz der vergangenen Woche atmen Anleger endlich auf. Die Aktie stabilisiert sich heute um die Marke von 2,10 Euro, getrieben durch einen unerwarteten Vertrauensbeweis der Ratingagentur Moody’s. Doch ist der Boden damit wirklich gefunden oder trügt die Ruhe vor dem nächsten Sturm?

Moody’s sorgt für Aufatmen

Die Hochstufung der Bonitätsnote von „B2“ auf „Ba3“ mit stabilem Ausblick wirkt wie Balsam auf die geschundenen Anlegerseelen. Moody’s reagiert damit direkt auf die massiven Finanzierungsmaßnahmen des Konzerns. Der Grund für diesen Optimismus ist eindeutig: Durch die laufenden Kapitalmaßnahmen fließen rund 1,5 Milliarden Euro in die Kassen. Diese frische Liquidität senkt das Netto-Verschuldungsrisiko drastisch und sichert die Finanzierung strategischer Großprojekte wie OneWeb und IRIS². Das Gespenst einer drohenden Zahlungsunfähigkeit scheint damit vorerst vertrieben.

Der hohe Preis der Rettung

Doch die finanzielle Sicherheit erkaufen sich die Bestandsinvestoren teuer. Während der erste Teil der Kapitalerhöhung Ende November noch zu 4,00 Euro von Ankeraktionären – inklusive des französischen Staates – gezeichnet wurde, läuft aktuell der Ausverkauf.

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Die derzeitige Bezugsrechtsemission über 670 Millionen Euro lockt mit einem Kampfpreis von lediglich 1,35 Euro pro Anteilsschein. Dieser massive Abschlag zum vorherigen Börsenkurs war der Haupttreiber für den jüngsten Crash. Die Verwässerung ist enorm: Für 11 alte Aktien können Anleger 8 neue zeichnen.

Hier die Faktenlage im Fokus:

  • Rating-Boost: Upgrade auf Ba3 durch Moody's
  • Volumen: 1,5 Mrd. Euro frisches Kapital
  • Discount: Neue Aktien für 1,35 Euro erhältlich
  • Machtfaktor: Französischer Staat kontrolliert nun ca. 30 %
  • Deadline: Bezugsrechte handelbar bis 5. Dezember

Deckel drauf bis zum 9. Dezember?

Was bedeutet das nun für die kurzfristige Kursentwicklung? Der massive Einstieg des französischen Staates fungiert zwar als langfristiger Stabilitätsanker, zementiert aber auch den politischen Einfluss.

Kurzfristig diktiert jedoch die Mathematik den Markt: Solange Investoren neue Aktien für 1,35 Euro beziehen können, bleibt das Aufwärtspotenzial limitiert. Arbitrage-Jäger dürften jeden größeren Anstieg nutzen, um Gewinne mitzunehmen. Bis zum Abschluss der Kapitalmaßnahme am 9. Dezember müssen Anleger weiter durch stürmische Gewässer navigieren.

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