Eutelsat Aktie: Kampf um Satelliten-Vorherrschaft

Die Aktionäre haben grünes Licht gegeben: Eutelsat darf 1,5 Milliarden Euro frisches Kapital einsammeln. Die außerordentliche Hauptversammlung erteilte dem Vorstand die Vollmacht zur Ausgabe neuer Aktien ohne Bezugsrechte für bestehende Aktionäre. Dabei kommen strategische Investoren ins Boot - der französische Staat erhält Aktien im Wert von 137,7 Millionen Euro, gefolgt von Bharti Space Limited, der britischen Regierung, CMA CGM und dem Fonds Stratégique de Participations.
Finanzielle Offensive gegen Starlink
Die Kapitalspritze von 1,5 Milliarden Euro hat klare Ziele: Die Nettoverschuldung von 2,6 Milliarden Euro soll sinken und die Finanzierung von 340 zusätzlichen LEO-Satelliten für die OneWeb-Konstellation gesichert werden. Frankreich führt die Kapitalerhöhung mit 750 Millionen Euro an, während Großbritannien 163 Millionen Euro beisteuert, um seinen Anteil zu halten. Weitere Investoren wie der indische Milliardär Sunil Mittals Bharti Space und die Reederei CMA CGM unterstützen die Finanzierung.
Doch reicht das gegen Elon Musks Starlink? Die Investition von über 2 Milliarden Euro in die OneWeb-Konstellation ist Eutelsats Antwort auf die wachsende Dominanz des US-Konkurrenten.
Strategische Expansion in der Arktis
Parallel zur Kapitalmaßnahme verkündete Eutelsat eine mehrjährige Partnerschaft mit Grönlands Telekommunikationsanbieter Tusass. Die Vereinbarung ermöglicht die Bereitstellung sicherer Kommunikation über OneWeb's Low Earth Orbit Satellitennetzwerk im weitläufigen arktischen Territorium.
Tusass wird die LEO-Konnektivität für verschiedene Anwendungen nutzen - von Breitbandzugang für Gemeinden bis hin zu kritischen Infrastrukturdiensten für maritime, mobile und Notfalldienste. Eine strategisch kluge Expansion in eine Schlüsselregion.
Europäische Allianz gegen globale Konkurrenz
Eutelsat bestätigte seine Ambitionen, weitere europäische Länder als Investoren zu gewinnen. Erste Gespräche zwischen Frankreich und Deutschland fanden bereits Ende August statt. Die Unterstützung zusätzlicher EU-Mitgliedstaaten gilt als entscheidend für Eutelsats langfristige Wettbewerbsfähigkeit gegen amerikanische und chinesische Konkurrenten.
Der nächste wichtige Termin für Investoren sind die Umsatzzahlen für das erste Quartal 2025-26, die Anfang November veröffentlicht werden. Die Aktie hat sich 2025 um 47% erholt - doch kann die staatliche Unterstützung nachhaltige Profitabilität garantieren?
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