Eutelsat Aktie: Milliarden-Spritze!

Die Eutelsat-Aktie erlebt turbulente Zeiten. Nach der außerordentlichen Hauptversammlung am 30. September steht dem französischen Satellitenbetreiber eine Kapitalspritze von 1,5 Milliarden Euro bevor. Frankreich und Großbritannien mischen kräftig mit - doch reicht das gegen die Starlink-Übermacht?
Die Aktionäre gaben grünes Licht für die ambitionierte Kapitalerhöhung ohne Bezugsrechte. Frankreich investiert als Hauptakteur 750 Millionen Euro und sichert sich damit 29,65% der Anteile. Großbritannien steuert 163 Millionen Euro bei und behält 10,89%. Weitere Investoren sind der indische Milliardär Sunil Mittal, die Reederei CMA CGM und französische Fonds.
Das frische Kapital soll gleich zwei Baustellen angehen: Den Schuldenabbau von den drückenden 2,6 Milliarden Euro und die Finanzierung von 340 zusätzlichen LEO-Satelliten für OneWeb - Kostenpunkt: über 2 Milliarden Euro.
Europa kämpft um Satelliten-Souveränität
Parallel zur Kapitalspritze schloss Eutelsat am 1. Oktober eine Mehrjahrespartnerschaft mit Tusass, Grönlands nationalem Telekommunikationsanbieter. Die Vereinbarung zeigt Eutelsats Ambitionen als europäische Starlink-Alternative deutlich auf.
"Kritische Infrastruktur ist zu einem Schwerpunkt in ganz Europa geworden", betonte Cyril Dujardin von Eutelsat. OneWebs polare Umlaufbahn verschafft dem Unternehmen Vorteile in hohen Breitengraden - ein strategischer Pluspunkt gegenüber der Konkurrenz.
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Doch die Realität ist ernüchternd: Während OneWeb über 650 Satelliten verfügt, dominiert Starlink mit nahezu 8.000 Satelliten den Markt. Das Größenverhältnis spricht eine klare Sprache.
Analysten zwischen Hoffnung und Skepsis
Die Finanzlage bleibt angespannt. Bei einer Gewinnmarge von -79,56% prognostizieren Analysten für 2025 einen Verlust je Aktie von -0,84 Euro. Der Umsatz soll 1,24 Milliarden Euro erreichen.
Bernstein-Analyst Aleksander Peterc sieht die staatliche Unterstützung positiv, warnt aber: Die Finanzierung für das nächste Jahrzehnt hängt von verbesserter Profitabilität ab. Stifel-Analyst Antoine Lebourgeois ist skeptischer und bezeichnet die Kapitalerhöhung als "kurzfristige Überbrückung".
Trotz der Herausforderungen zeigt die Aktie Stärke: Plus 47% in 2025 und eine Erholung von historischen Tiefständen auf aktuell 3,66 Euro. Die nächsten Quartalszahlen am 6. November werden zeigen, ob Eutelsat den Turnaround schafft.
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