Eutelsat Aktie: Deadline erreicht
Die Kapitalerhöhung von Eutelsat erreicht heute eine kritische Marke: Die Bezugsfrist für die zweite Tranche über 670 Millionen Euro endet am 9. Dezember 2025. Gleichzeitig sichert sich der französisch-britische Satellitenbetreiber langfristige Erlöse durch einen Fünfjahresvertrag mit beIN Media Group. Die Aktie notiert bei 2,04 Euro – und steht vor wichtigen Weichenstellungen.
Die wichtigsten Fakten:
- Bezugsrechte verfallen heute automatisch bei Nichtausübung
- Kernaktionäre haben bereits 71% des Emissionsvolumens zugesagt
- Vertragsverlängerung sichert Zugang zu 66 Millionen TV-Haushalten
- Rating-Upgrades von Moody's und Fitch stärken Kreditprofil
Kapitalerhöhung vor dem Abschluss
Aktionäre haben bis heute die Möglichkeit, ihre Bezugsrechte zum Preis von 1,35 Euro je neuer Aktie auszuüben. Das Bezugsverhältnis liegt bei 11:8 – wer 11 Bezugsrechte hält, erhält 8 neue Aktien. Nach Handelsschluss verfallen nicht genutzte Rechte ersatzlos.
Der Erfolg der Emission scheint gesichert: Großaktionäre wie der französische Staat (über die APE), Bharti Space, die britische Regierung, CMA CGM und der Fonds Stratégique de Participations haben verbindliche Zeichnungszusagen über 475 Millionen Euro abgegeben. Die zweite Tranche ist Teil einer umfassenden Finanzierungsrunde von 1,5 Milliarden Euro. Die erste Tranche über 828 Millionen Euro wurde bereits am 21. November zu 4,00 Euro je Aktie platziert.
Am 12. Dezember veröffentlicht Eutelsat die finalen Zeichnungsergebnisse. Die Abwicklung und Lieferung der neuen Aktien erfolgt am 16. Dezember, gefolgt von der Zulassung zum Handel an Euronext Paris und der London Stock Exchange.
Strategische Absicherung im Video-Segment
Parallel zur Kapitalmaßnahme verkündete Eutelsat die Verlängerung der Partnerschaft mit beIN Media Group. Der neue Fünfjahresvertrag sichert die Distribution der Premium-Sport- und Nachrichtendienste von beIN über die Satellitenpositionen 7/8° West. Die Orbitalposition erreicht nach Unternehmensangaben 95% der TV-Haushalte in der MENA-Region – über 66 Millionen Haushalte.
beIN nutzt weiterhin Ku-Band-Kapazitäten auf den Satelliten Eutelsat 7 West A und Eutelsat 8 West B. Die Vertragsverlängerung stabilisiert ein Geschäftsfeld, das im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres noch fast die Hälfte der Konzernumsätze ausmachte.
Verbesserte Kreditqualität
Die Ratingagenturen honorierten die Kapitalmaßnahme umgehend: Moody's hob das langfristige Unternehmensrating am 2. Dezember von B2 auf Ba3 an. Begründung: Der Status als "Government-Related Issuer" nach dem Einstieg des französischen Staates mit 29,65% sowie die erwartete Verbesserung der Verschuldungskennzahlen.
Fitch folgte am 3. Dezember mit einem Upgrade auf BB bei stabilem Ausblick. Die Agenturen erwarten, dass das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von 3,9x zum Ende des Geschäftsjahres 2025 auf etwa 2,5x bis Ende 2026 sinken wird. Die Erlöse aus der Kapitalerhöhung fließen primär in den Schuldenabbau und die Expansion im Low Earth Orbit-Segment.
Operative Ziele bestätigt
Das Management hält an der Prognose für das Geschäftsjahr 2025-26 fest: Umsätze auf Vorjahresniveau bei leicht niedrigerer bereinigter EBITDA-Marge. Die LEO-Umsätze sollen um 50% wachsen. Bis zum Geschäftsjahr 2028-29 strebt Eutelsat Erlöse zwischen 1,5 und 1,7 Milliarden Euro an, bei einer EBITDA-Marge von mindestens 60%.
Die Aktie hat seit Jahresbeginn etwa 35% an Wert verloren. Die massive Verwässerung durch die Kapitalerhöhung sowie der Verkauf von Bezugsrechten durch SoftBank Anfang Dezember belasten den Kurs. Mit einem RSI von rund 20 befindet sich die Aktie technisch in einer stark überverkauften Zone. Am 12. Dezember zeigt sich, wie erfolgreich die Emission tatsächlich war.
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