European Lithium meldet zum Wochenstart gleich zwei wichtige Schritte: Ein neues Joint Venture in Rumänien zur Verarbeitung seltener Erden und den erfolgreichen Abschluss eines Optionsangebots. Beides zielt darauf ab, die Rolle des Unternehmens in der europäischen Lieferkette für kritische Rohstoffe auszubauen.

  • Term Sheet für Joint Venture in Rumänien unterzeichnet
  • Fokus: Verarbeitung von seltenen Erden aus dem Tanbreez-Projekt in Grönland
  • Optionsangebot mit 83 % Beteiligungsquote abgeschlossen
  • Restvolumen von Unternehmensinsidern gezeichnet

Joint Venture in Rumänien

European Lithium hat heute die Unterzeichnung eines Term Sheets für ein Joint Venture in Rumänien bestätigt. Partner ist dem Vernehmen nach die lokale Gesellschaft Fabrica de Prelucrare a Concentratelor de Uraniu S.R.L. (FPCU), die bislang im Bereich Uranaufbereitung tätig ist.

Das geplante Joint Venture soll eine Verarbeitungsanlage für Konzentrate seltener Erden aufbauen. Diese Anlage ist direkt mit dem Tanbreez-Rohstoffprojekt in Südgrönland verknüpft, an dem European Lithium über Critical Metals Corp. beteiligt ist.

Vorgesehen ist, dass die rumänische Anlage bis zu 50 % der abgenommenen Produktion aus Tanbreez verarbeiten kann. Damit entstünde eine weitgehend integrierte Lieferkette von der Mine bis zur Weiterverarbeitung innerhalb Europas und angrenzender Regionen.

Im Vorfeld der Nachricht war die Aktie aufgrund einer Handelsaussetzung angehalten worden. Hintergrund waren ausstehende Meldungen zu Abnahmevereinbarungen von Critical Metals Corp., in deren Kontext das Joint Venture als wesentlicher Baustein der Kommerzialisierungsstrategie gilt.

Kapitalstruktur: Optionsangebot abgeschlossen

Parallel dazu hat European Lithium ein Optionsangebot erfolgreich beendet. Inhaber abgelaufener Optionen konnten neue Wertpapiere zeichnen.

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Das Ergebnis:

  • Beteiligungsquote: 83 %
  • Hohe Teilnahmequote deutet auf breiten Aktionärsrückhalt
  • Der verbliebene Fehlbetrag wurde von den Direktoren des Unternehmens gezeichnet

Durch diese Struktur fließt dem Unternehmen zusätzliches Working Capital zu, ohne dass unmittelbar weitere Platzierungen nötig werden. Gleichzeitig verstärkt die Übernahme des Restvolumens durch das Management die Interessengleichheit mit den bestehenden Aktionären.

Einordnung im EU-Rohstoffkontext

Die Schritte von European Lithium stehen im Kontext des Critical Raw Materials Act (CRMA) der Europäischen Union. Ziel der EU ist es, Verarbeitungskapazitäten für strategische Rohstoffe stärker im eigenen Wirtschaftsraum aufzubauen und die Abhängigkeit von externen Anbietern zu verringern – insbesondere von China, das den Großteil der weltweiten Verarbeitung seltener Erden kontrolliert.

Mit einem geplanten Verarbeitungsstandort in Rumänien, einem EU-Mitglied, und der Anbindung an das umfangreiche Tanbreez-Vorkommen in Grönland positioniert sich European Lithium als möglicher Bestandteil dieser europäischen Infrastruktur.

Der rumänische Partner FPCU bringt bestehende Industrieanlagen und Erfahrung aus der Uranaufbereitung ein. Das kann Investitionsbedarf und Vorlaufzeiten im Vergleich zu einem kompletten Neubauprojekt reduzieren. Diese Vorgehensweise fügt sich in den Ansatz des Unternehmens, regionale Wertschöpfungsketten wie beim Wolfsberg-Lithiumprojekt in Österreich aufzubauen.

Ausblick auf die nächsten Schritte

In den kommenden Monaten rücken mehrere Meilensteine in den Fokus: die Unterzeichnung der endgültigen Joint-Venture-Verträge, mögliche Machbarkeitsstudien für die rumänische Anlage und die zeitliche Verzahnung mit dem Hochlauf des Tanbreez-Projekts in Grönland.

Mit der gesicherten Finanzierung aus dem Optionsangebot verfügt European Lithium über zusätzlichen Spielraum, diese Projekte voranzutreiben. Operativ verschiebt sich der Schwerpunkt damit zunehmend von der reinen Exploration hin zur Umsetzung und Integration der geplanten Förder- und Verarbeitungskapazitäten in Richtung 2026.

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