European Lithium Aktie: Schachzug!

European Lithium sorgt für Aufsehen: Das Unternehmen verkauft Anteile im Wert von 50 Millionen US-Dollar und startet gleichzeitig ein millionenschweres Aktienrückkaufprogramm. Eine paradoxe Strategie, die Fragen aufwirft – oder steckt dahinter ein cleverer Plan?
Die australische Lithium-Explorationsgesellschaft veräußerte am 13. Oktober 3,85 Millionen Aktien von Critical Metals Corp (NASDAQ: CRML) für 13 US-Dollar je Aktie an einen US-Investor. Der Verkaufspreis lag damit 12% unter dem Freitagsschlusskurs von 14,98 Dollar – ein üblicher Abschlag für Großtransaktionen dieser Art.
854 Millionen Dollar schweres Portfolio bleibt
Trotz der jüngsten Verkäufe hält European Lithium noch immer beeindruckende 56 Millionen CRML-Aktien. Bei aktuellen Kursen entspricht das einem Wert von rund 854 Millionen US-Dollar oder umgerechnet 1,29 Milliarden Australische Dollar.
Diese Beteiligung allein ist damit rund 20-mal höher bewertet als European Lithiums gesamte Marktkapitalisierung von nur 64 Millionen Australischen Dollar. Pro European Lithium-Aktie stecken somit 0,89 Australische Dollar an CRML-Wert – ein deutlicher Aufschlag zum aktuellen Börsenkurs.
Zusätzlich besitzt das Unternehmen noch einen direkten 7,5%-Anteil am strategisch wichtigen Tanbreez-Projekt in Grönland, einem der weltweit größten Seltene Erden-Vorkommen.
Rückkaufprogramm als Vertrauenssignal
Parallel zum Verkauf kündigte European Lithium ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu 135 Millionen Aktien an – das entspricht 10% des ausgegebenen Kapitals. Das Programm läuft vom 17. Oktober 2025 bis 31. März 2026 und kostet etwa 12,6 Millionen Australische Dollar.
Executive Chairman Tony Sage begründet den scheinbaren Widerspruch: "Der Vorstand ist überzeugt, dass der aktuelle Aktienkurs den wahren Wert unserer Assets nicht widerspiegelt." Der Rückkauf biete eine fantastische Gelegenheit, eigene Aktien mit deutlichem Abschlag zu erwerben.
Markt reagiert positiv
Die Anleger honorierten die Doppelstrategie: European Lithium-Aktien stiegen um 7,3% auf 0,044 Australische Dollar. Das Handelsvolumen lag bei über 700.000 Aktien – ein Zeichen für das gestiegene Interesse.
Die paradoxe Kombination aus Verkauf und Rückkauf könnte sich als cleverer Schachzug erweisen: Das Management monetarisiert Teile der überbewerteten CRML-Position bei gleichzeitiger Stärkung der eigenen, unterbewerteten Aktie. So wird Liquidität für die Projektentwicklung generiert, ohne die strategische Position bei Critical Metals vollständig aufzugeben.
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