Die European Lithium Aktie erlebt einen turbulenten Montag mit extremen Kursschwankungen. Auslöser ist der heutige letzte Handelstag für über 200 Millionen Optionsscheine, die bis Freitag ausgeübt werden können. Diese massive Optionslast droht den Aktienkurs weiter unter Druck zu setzen.

Kapitalverwässerung schockt Anleger

Am Freitag löste die Ankündigung der Notierung von fast 29 Millionen neuen Aktien einen Kurssturz von 11,36% auf 0,195 AUD aus. Diese Kapitalerhöhung steht im direkten Zusammenhang mit den auslaufenden Optionsscheinen, die ihren Besitzern das Recht geben, Aktien zum Festpreis von 0,08 AUD zu kaufen. Bei aktuell höheren Kursen lohnt sich die Ausübung - was zu massiver Verwässerung führt.

An der deutschen Tradegate-Börse zeigte die Aktie am Montagmorgen bereits extreme Volatilität mit einem Kurssprung von über 15%. Doch ist dies nur eine kurze Erholung vor dem finalen Ablauf der Optionsfrist am 14. November?

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Zwickmühle zwischen Kapital und Kursdruck

Während die Optionsausübung frisches Kapital bringt, lastet die akute Verwässerung schwer auf dem Kurs. Paradoxerweise kündigte das Unternehmen erst im Oktober ein Aktienrückkaufprogramm für bis zu 135 Millionen Aktien an. Damals betonte Vorstandschef Tony Sage, der Kurs spiegle den Wert der Unternehmensassets nicht wider - insbesondere die Beteiligung am Nasdaq-gelisteten Critical Metals Corp.

Kann European Lithium diesen Widerspruch auflösen? Die aktuelle Situation stellt das Unternehmen vor eine strategische Zerreißprobe: Frisches Kapital gegen unmittelbaren Kursverfall.

Was kommt nach dem 14. November?

Alles hängt am Options-Ablaufdatum diesen Freitag. Anleger erwarten weitere Ankündigungen zur Ausgabe neuer Aktien. Danach richtet sich der Blick auf die Hauptversammlung am 26. November, wo ein neues Optionsangebot zur Abstimmung stehen könnte.

Die entscheidende Frage: Schafft es die Aktie, die neu emittierten Anteile zu verdauen und sich wieder auf operative Entwicklungen wie das Wolfsberg Lithium-Projekt zu konzentrieren? Oder bleibt der Dilution-Effekt der bestimmende Faktor?

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