European Lithium veröffentlichte gestern die finalen Bohrergebnisse 2024 vom Tanbreez-Projekt in Grönland. Die Daten bestätigen konstante Seltenerdgehalte und breite, oberflächennahe Mineralisierungszonen. Die Aktie bleibt volatil, nachdem das Unternehmen in den vergangenen Wochen mehrere strategische Weichen gestellt hat.

Starke Konsistenz in allen Bohrlöchern

Das Bohrprogramm 2024 umfasste 13 Diamantbohrlöcher mit insgesamt 1.149,5 Metern Länge im Fjord-Gebiet des Tanbreez-Projekts in Südgrönland. Alle Bohrlöcher stießen direkt von der Oberfläche an auf Mineralisierung.

Ausgewählte Bohrresultate:
- 203,2 Meter mit 0,48% TREOY (27% HREO) in Bohrloch K-24
- 65,3 Meter mit 0,54% TREOY (27% HREO) in Bohrloch C-24
- 63,7 Meter mit 0,56% TREOY (27% HREO) in Bohrloch X-24
- Mehrere breite Zonen zwischen 40 und 98 Metern mit 0,35–0,51% TREOY

Die Kakortokite-Einheit erstreckt sich über etwa 5 mal 2,5 Kilometer und erreicht eine Mächtigkeit von bis zu 350 Metern. European Lithium betont die hohe Kontinuität der Gehalte sowohl entlang des Streichens als auch in der Tiefe.

Joint Venture in Rumänien sichert Offtake

Die Bohrergebnisse kommen zu einem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen seine Strategie neu ausrichtet. Am 9. Dezember schloss die Tochtergesellschaft Critical Metals Corp (Nasdaq: CRML) eine Absichtserklärung für ein 50:50-Joint-Venture mit dem rumänischen Staatsunternehmen FPCU ab. Ziel ist der Bau einer Verarbeitungsanlage für Seltene Erden innerhalb der EU.

Das Abkommen sichert Critical Metals 50% der Tanbreez-Produktion. Zusammen mit früheren Verträgen mit Ucore und ReAlloys steigt die vertragliche Abnahmequote auf 75%. Das Unternehmen muss für das Projekt weder Eigenkapital beschaffen noch Fremdkapital aufnehmen.

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Drei Tage später, am 12. Dezember, bestätigte Critical Metals den Erwerb einer Pilotanlage, die 300 bis 500 Kilogramm Kakortokite-Erz pro Stunde verarbeiten kann. Die Anlage soll das Verarbeitungsverfahren validieren, bevor eine kommerzielle Großanlage gebaut wird.

Beteiligung an Critical Metals im dreistelligen Millionenbereich

European Lithium hält 53.036.338 Aktien an Critical Metals Corp, was einem Anteil von knapp 45% entspricht. Basierend auf dem Schlusskurs von 9,75 US-Dollar am 8. Dezember belief sich der Wert dieser Beteiligung auf rund 517 Millionen US-Dollar (circa 781 Millionen australische Dollar).

Das Unternehmen verfügt über Barreserven von etwa 200 Millionen US-Dollar und ist schuldenfrei.

Aktie mit Kursexplosion und Rückschlag

Die Aktie legte seit Jahresbeginn über 350% zu, gab zuletzt aber Gewinne ab. Ende vergangener Woche notierte der Titel bei etwa 0,16 australischen Dollar – ein Wochenminus von 8%. Belastend wirkte ein Gerichtsurteil in Österreich, das eine Ausnahme von der Umweltverträglichkeitsprüfung für das Wolfsberg-Lithiumprojekt aufhob.

Die 52-Wochen-Spanne reicht von 0,034 bis 0,485 australischen Dollar.

Ausblick: Aktualisierte Ressourcenschätzung folgt

Die Bohrdaten 2024 fließen in eine aktualisierte Ressourcenschätzung ein, sobald die Ergebnisse der 2025er Bohrungen im nördlichen Bereich der Fjord-Lagerstätte vorliegen. Eine weitere Bohrsaison für 2026 ist bereits in Planung.

Critical Metals will bis Ende des ersten Quartals 2026 über Fortschritte bei der rumänischen Verarbeitungsanlage informieren. Zudem arbeitet das Unternehmen an einem verbesserten Verfahren, das die Konzentratgehalte von derzeit 2,2–2,5% auf über 3% TREO steigern soll.

Sowohl Critical Metals als auch die rumänische Regierung haben angekündigt, sich um Mittel aus dem 3,5 Milliarden Euro schweren RESourceEU-Paket der EU-Kommission zu bewerben.

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