Ethereum legt am Mittwoch kräftig zu und steigt erstmals seit Mitte November wieder über die Marke von 3.300 US-Dollar. Der Kurssprung von rund 7 Prozent kommt nicht von ungefähr: Großinvestoren kaufen massiv ein, die Börsenbestände sinken auf historische Tiefs – und heute steht die Fed-Entscheidung an.

Fusaka-Upgrade als technischer Meilenstein

Am 3. Dezember ging das Fusaka-Upgrade live – die wichtigste technische Verbesserung seit dem Merge. Im Kern steht PeerDAS, eine neue Methode zur Datenverteilung: Validatoren müssen nicht mehr jeden Datenblock von Layer-2-Lösungen vollständig herunterladen, sondern arbeiten mit Stichproben und Fehlerkorrektur-Codes. Das senkt den Bandbreiten- und Speicherbedarf deutlich.

Weitere Neuerungen:

  • Block Gas Limit auf rund 60 Millionen Gas pro Block erhöht
  • EVM-Verbesserungen durch neue Opcodes und EOF-Updates
  • Layer-2-Gebühren sinken laut ersten Schätzungen um 40 bis 60 Prozent
  • Erweiterte Signaturkurven für bessere Hardware- und Mobile-Kompatibilität

Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin bezeichnete das Upgrade als Beleg für die gestiegene Kompetenz der Foundation im Bereich Peer-to-Peer-Networking – ein Bereich, den er zuvor als Schwachstelle identifiziert hatte.

Wale kaufen, Börsen leeren sich

Die On-Chain-Daten sprechen eine klare Sprache: Wallets mit 10.000 bis 100.000 ETH haben zwischen Mitte Oktober und Anfang Dezember über 800.000 Token akkumuliert. BitMine Immersion Technologies, der größte institutionelle ETH-Halter, kaufte vergangene Woche für 435 Millionen Dollar weitere 138.452 Token und hält nun 3,86 Millionen ETH.

Noch aussagekräftiger ist der Rückgang der Börsenbestände: Nur noch 8,6 Prozent des Gesamtangebots liegen auf zentralen Handelsplattformen – der niedrigste Wert seit Handelsbeginn 2015. Von rund 120,7 Millionen ETH im Umlauf befinden sich noch etwa 10,5 Millionen auf Exchanges. Die Bewegung hat sich nach dem Fusaka-Upgrade beschleunigt, da viele Halter ihre Token in private Wallets oder Staking-Mechanismen verschieben.

Fed-Entscheidung im Fokus

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Ethereum?

Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte liegt laut CME FedWatch bei 89,9 Prozent. Die Märkte haben die Erwartung bereits eingepreist – die kombinierte Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen stieg im Vorfeld um rund 150 Milliarden Dollar. Entscheidend wird Jerome Powells Kommentar nach der Sitzung: Ein taubenhafter Ton könnte Risikowerte weiter stützen, während vorsichtige Formulierungen kurzfristige Volatilität auslösen dürften.

Parallel dazu hat die US-Aufsichtsbehörde OCC bestätigt, dass Banken nun legal Krypto-Transaktionen als „risikoloser Prinzipal" durchführen dürfen – ein möglicher Türöffner für institutionelles Engagement.

DeFi-Dominanz bleibt bestehen

Ethereum behauptet seine Führungsposition in der dezentralen Finanzwelt: 63 Prozent aller On-Chain-Gebühren und 87 Prozent des DEX-Volumens entfallen auf das Netzwerk. Im vierten Quartal 2025 wurden täglich Stablecoins im Wert von 85 Milliarden Dollar über Ethereum transferiert – insgesamt fast 6 Billionen Dollar. Die Staking-Quote liegt bei 29,4 Prozent der Gesamtmenge, 35,6 Millionen ETH sind über 1,07 Millionen Validatoren gesichert.

Die Tokenisierung realer Vermögenswerte auf Ethereum wuchs im Q4 auf 7,4 Milliarden Dollar – ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorquartal.

Technische Ausgangslage und Risiken

Ethereum hat auf dem 4-Stunden-Chart ein bullisches Wimpelmuster nach oben durchbrochen. Die gemessene Bewegung deutet auf ein Ziel im Bereich von 3.700 Dollar hin. Der 200-Tage-Durchschnitt liegt bei 3.551 Dollar und markiert eine wichtige technische Hürde.

Zu beachten bleibt: Der Net Unrealized Profit/Loss (NUPL) ist auf 0,296 gestiegen und erreicht damit die Zone zwischen Optimismus und Nervosität – historisch ein Zeitfenster für Gewinnmitnahmen. Zudem könnte die erhöhte Hebelwirkung am Futures-Markt bei wichtigen Ereignissen für Schwankungen sorgen.

Ethereum: Kaufen oder verkaufen?! Neue Ethereum-Analyse vom 10. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Ethereum-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Ethereum-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Ethereum: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...