Die britische Investmentbank Barclays hat sich zu Wochenbeginn die Aktie der Erste Group noch einmal näher angeschaut und kam dabei auf den ersten Blick auf ein erfreuliches Fazit. Das Kursziel wurde von mauen 62 Euro auf immerhin 80 Euro angehoben. Begründet wurde diese Entscheidung mit einer Anhebung der Prognose für das laufende Jahr und der Berücksichtigung der Einbeziehung eines 49-prozentigen Anteils an der Santander Bank Polska.

Wirklich euphorisch klingt das Ganze aber nicht und es bleibt auch bei einer neutralen Einschätzung. Das überrascht nicht, da das höhere Kursziel noch immer unterhalb der jüngsten Schlusskurse liegt. Mit anderen Worten geht Barclays klar davon aus, dass die Aktie der Erste Group ihren Höhepunkt bereits hinter sich haben dürfte.

Schlechte Stimmung an den Märkten

Derweil wird die Aktie der Erste Group heute von einer allgemein schwer angeschlagenen Marktstimmung in die Tiefe gedrückt. In den USA herrschte zuletzt aufgrund von Zinsfantasien noch gute Laune und die Erwartung war ursprünglich, dass sich dies auch in Europa bemerkbar machen würde. Torpediert wurde dies allerdings von einer Gewinnwarnung der deutschen Automobilgiganten Porsche AG und Volkswagen.

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Einige Beobachter befürchten, dass dies ein dunkles Omen für die europäische Wirtschaft als Ganzes sein könnte. Dementsprechend stellen die Börsianer sich schon mal auf schlechte Neuigkeiten ein, was der Aktie der Erste Group in Wien Verluste von 0,6 Prozent einbrockte. Der Kurs landete zum Handel am Mittag bei 82,50 Euro. Nach Ansicht von Barclays bleibt hier noch immer Abwärtspotenzial.

Erste Group: Die Aussicht macht den Unterschied

Es wird momentan viel spekuliert an den Märkten, und wahrscheinlich setzt sich dies auch noch eine Weile fort. Klar erkennbar ist aber, wie sehr die Aktie der Erste Group von allgemeinen Konjunkturaussichten abhängt. Letztlich erhoffen die Anleger sich im Falle einer stärkeren Konjunktur eine erhöhte Kreditnachfrage, was negative Effekte aufgrund sinkender Zinsen im besten Fall mehr als ausgleichen könnte. Doch eben diese Hoffnung erlebt nun zunächst einen kleinen Dämpfer.

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