Erste Bank Aktie: Polen-Deal als Gamechanger?
10.05.2025 | 06:56
Die Erste Bank steht vor einer strategischen Weichenstellung: Der geplante Einstieg in den polnischen Markt könnte das Gewinnprofil des österreichischen Finanzinstituts nachhaltig verändern. Während die jüngsten Quartalszahlen zunächst enttäuschten, sieht die Baader Bank nun erhebliches Aufwärtspotenzial – und hob ihr Kursziel deutlich an.
Analysten setzen auf Wachstumsschub
Die Baader Bank korrigierte ihre Einschätzung zur Erste Bank deutlich nach oben:
- Upgrade von "Reduce" auf "Add"
- Neues Kursziel: 78 Euro (bisher nicht genannt)
- Erwarteter Gewinn je Aktie: 7,33 Euro (2025), 8,63 Euro (2026)
- Dividendenprognose: Steigerung von 0,60 Euro (2025) auf 3,60 Euro (2027)
"Der Polen-Deal könnte den Gewinn je Aktie bis 2026 um über 20% steigern", so die Analysten. S&P bestätigte unterdessen das Rating (A+/A-1) mit positivem Ausblick.
Zwischen Euphorie und Ernüchterung
Doch der Weg dorthin ist nicht ohne Stolpersteine:
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- Q1-Zahlen entsprachen zwar Erwartungen (1,82 Euro Gewinn je Aktie)
- Aber: Jahresprognose wurde nach unten korrigiert (-6,2%)
- Kurs reagierte zunächst mit 7,2% Verlust
Gleichzeitig verschärft die heimische Finanzmarktaufsicht (FMA) die Kapitalanforderungen:
- 28,52% Puffer für risikogewichtete Aktiva
- Mindestens 13,50% Absicherung in nachrangigen Verbindlichkeiten
Größte Übernahme der Firmengeschichte
Der Einstieg in Polen markiert einen strategischen Meilenstein:
- Übernahme von 49% der Santander Bank Polska
- 50% Beteiligung am Vermögensverwalter Santander TFI
- Finanzierung durch gestrichenen Aktienrückkauf und reduzierte Dividende 2025
Die Transaktion würde die Erste Group zur drittgrößten Bank in Polen machen – ein Markt mit attraktivem Wachstumspotenzial. Doch kann das Institut gleichzeitig die Expansion stemmen und die strengeren regulatorischen Vorgaben erfüllen? Die nächsten Quartalszahlen werden erste Antworten liefern.
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