Die Erste Bank steht vor einer strategischen Weichenstellung: Der geplante Einstieg in den polnischen Markt könnte das Gewinnprofil des österreichischen Finanzinstituts nachhaltig verändern. Während die jüngsten Quartalszahlen zunächst enttäuschten, sieht die Baader Bank nun erhebliches Aufwärtspotenzial – und hob ihr Kursziel deutlich an.

Analysten setzen auf Wachstumsschub

Die Baader Bank korrigierte ihre Einschätzung zur Erste Bank deutlich nach oben:

  • Upgrade von "Reduce" auf "Add"
  • Neues Kursziel: 78 Euro (bisher nicht genannt)
  • Erwarteter Gewinn je Aktie: 7,33 Euro (2025), 8,63 Euro (2026)
  • Dividendenprognose: Steigerung von 0,60 Euro (2025) auf 3,60 Euro (2027)

"Der Polen-Deal könnte den Gewinn je Aktie bis 2026 um über 20% steigern", so die Analysten. S&P bestätigte unterdessen das Rating (A+/A-1) mit positivem Ausblick.

Zwischen Euphorie und Ernüchterung

Doch der Weg dorthin ist nicht ohne Stolpersteine:

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  • Q1-Zahlen entsprachen zwar Erwartungen (1,82 Euro Gewinn je Aktie)
  • Aber: Jahresprognose wurde nach unten korrigiert (-6,2%)
  • Kurs reagierte zunächst mit 7,2% Verlust

Gleichzeitig verschärft die heimische Finanzmarktaufsicht (FMA) die Kapitalanforderungen:

  • 28,52% Puffer für risikogewichtete Aktiva
  • Mindestens 13,50% Absicherung in nachrangigen Verbindlichkeiten

Größte Übernahme der Firmengeschichte

Der Einstieg in Polen markiert einen strategischen Meilenstein:

  • Übernahme von 49% der Santander Bank Polska
  • 50% Beteiligung am Vermögensverwalter Santander TFI
  • Finanzierung durch gestrichenen Aktienrückkauf und reduzierte Dividende 2025

Die Transaktion würde die Erste Group zur drittgrößten Bank in Polen machen – ein Markt mit attraktivem Wachstumspotenzial. Doch kann das Institut gleichzeitig die Expansion stemmen und die strengeren regulatorischen Vorgaben erfüllen? Die nächsten Quartalszahlen werden erste Antworten liefern.

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