Die Erste Bank setzt ein klares Signal: Wachstum hat Vorrang vor kurzfristiger Aktionärsrendite. Mit der milliardenschweren Übernahme in Polen und der überraschenden Dividendenkürzung auf maximal 10% des Nettogewinns stellt die österreichische Bankengruppe die Weichen neu. Doch können die Investoren diesen Strategiewechsel akzeptieren?

Polen-Übernahme als Gamechanger

Die Erste Bank greift mit einem 7-Milliarden-Euro-Deal nach einem der lukrativsten Bankenmärkte Europas:

  • Übernahme von 49% der Santander Bank Polska
  • 50%-Beteiligung an Santander Towarzystwo Funduszy Inwestycyjnych
  • Finanzierung vollständig aus Eigenmitteln
  • Erwarteter EPS-Anstieg um über 20% bis 2026

Doch der Preis ist hoch: Das geplante Aktienrückkaufprogramm über 700 Millionen Euro wird gestrichen, die Dividendenquote für 2025 drastisch reduziert.

Dividenden-Dämpfer trotz Rekordhoch

Während heute der Ex-Dividendentag für die 2024er Ausschüttung von 3 Euro je Aktie ansteht, blicken Anleger bereits sorgenvoll auf die Zukunft:

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  • Dividendenquote sinkt 2025 auf maximal 10% (bisher 40-50%)
  • Rückkehr zur alten Quote erst ab 2026 geplant
  • Aktueller Kurs bei 71,30 Euro (-2,13% zum Vortag)

Die Bank begründet den Schritt mit der Stärkung der Eigenkapitalbasis für die Expansion. Doch in einem schwierigen Marktumfeld, in dem europäische Banken ohnehin hinterherhinken, dürfte diese Entscheidung kontrovers diskutiert werden.

Europäische Banken im Hintertreffen

Die Transaktion kommt zu einem kritischen Zeitpunkt:

  • Asiatische Banken verzeichnen starkes Gewinnwachstum
  • Europäische Finanzinstitute verlieren weiter an Boden
  • US-Konkurrenz dominiert den globalen Bankenmarkt

Kann die Erste Bank mit dem Polen-Coup die Trendwende schaffen? Die Hauptversammlung heute wird erste Reaktionen zeigen – und möglicherweise den Kurs der nächsten Monate vorgeben.

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