Norwegens Öl-Riese Equinor kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig. Während die jüngsten Quartalszahlen die Gewinnerwartungen verfehlten, verschärft sich auch das regulatorische Umfeld dramatisch. Besonders brisant: In Großbritannien droht eine Steuerkeule von 78 Prozent auf Öl- und Gasgewinne. Kann sich der Konzern aus dieser Zwickmühle befreien?

Analysten wenden sich ab

Die Stimmung unter Marktexperten hat sich spürbar eingetrübt. Sechzehn Analysten haben ihre Einschätzungen überarbeitet – das Ergebnis ist ernüchternd. Fünf sprechen eine Verkaufsempfehlung aus, sieben raten zum Halten, nur vier sehen die Aktie noch als Kauf. Diese überwiegend negative Haltung spiegelt die wachsenden Sorgen um die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells wider.

Quartalszahlen enttäuschen trotz höherer Umsätze

Die jüngsten Finanzdaten bestätigen die Skepsis. Equinor verdiente je Aktie nur 0,64 Dollar – weniger als die erwarteten 0,66 Dollar. Paradoxerweise stiegen die Umsätze auf 25,12 Milliarden Dollar und übertrafen damit sogar die Analystenschätzung von 23,88 Milliarden. Das Problem: Höhere Einnahmen führen nicht automatisch zu besseren Gewinnen.

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Großbritannien wird zum Problemfall

Der Druck kommt vor allem aus London. Die britische Regierung hat die Steuerschraube massiv angezogen und erhebt nun 78 Prozent Abgaben auf Öl- und Gasgewinne in der Nordsee. Zusätzlich sorgen juristische Rückschläge für Unruhe: Ein schottisches Gericht erklärte die Genehmigung für das Rosebank-Feld für rechtswidrig – ein Projekt, an dem Equinor maßgeblich beteiligt ist. Die komplette Neubewertung könnte Milliarden-Investitionen gefährden.

Diese regulatorischen Hürden treffen den Konzern in einer ohnehin schwierigen Marktphase. Während die Energiewende voranschreitet, geraten traditionelle Öl- und Gasunternehmen zunehmend unter Rechtfertigungsdruck – und Equinor steht exemplarisch für diese Herausforderung.

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