Der norwegische Energiekonzern Equinor setzt auf einen Großangriff in der Nordsee. Mit neuen Bohrlizenzen und einem Milliardenproject will das Unternehmen seine Öl- und Gasförderung massiv ausbauen. Doch kann diese Strategie die Aktie aus ihrem Seitwärtstrend befreien?

Neue Bohrprojekte genehmigt

Die norwegische Offshore-Direktion hat Equinor grünes Licht für zwei neue Explorationsbohrlöcher in der Produktionslizenz 554 E erteilt. Die Bohrungen 34/8-20 S und 34/8-20 A sollen den Grundstein für weitere Erschließungsaktivitäten legen.

Parallel dazu hat Equinor einen strategisch wichtigen Auftrag an Aker Solutions vergeben. Der Vertrag im Wert von 49 bis 150 Millionen Dollar umfasst die Modernisierung der Troll C-Produktionsplattform. Diese Anpassungen sind notwendig, um die Produktion aus dem Fram Sør-Projekt zu verarbeiten.

Fram Sør: Das Zwei-Milliarden-Projekt

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Das Herzstück der Expansionsstrategie ist das Fram Sør-Entwicklungsprojekt. Mit Investitionen von über zwei Milliarden Dollar soll es Ende 2029 die Produktion aufnehmen. Das Projekt verbindet mehrere Entdeckungen über eine Unterwasser-Anbindung mit der bestehenden Troll C-Plattform.

Geplant sind zwölf Bohrlöcher für den Produktionsstart, vier weitere Slots stehen für künftige Entwicklungen zur Verfügung. Die geschätzten Reserven belaufen sich auf 116 Millionen Barrel Öläquivalent. Während der Projektlaufzeit sollen rund 4.500 Vollzeitstellen entstehen.

Strategie zahlt sich aus?

Die Märkte beobachten Equinors Nordsee-Offensive aufmerksam. Das Unternehmen setzt konsequent auf die Erschließung neuer Ressourcen durch die Anbindung an bestehende Infrastruktur – ein kosteneffizienter Ansatz in Zeiten volatiler Energiepreise.

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