Kann die E.ON-Aktie ihre jüngste Rally fortsetzen oder droht jetzt die Korrektur? Das US-Analysehaus Bernstein Research sendet widersprüchliche Signale – und sorgt damit für Verunsicherung an den Märkten. Während das Kursziel angehoben wird, sieht man kaum noch Luft nach oben. Gleichzeitig warnt der Konzernchef vor ernsten operativen Risiken.

Analysten-Dilemma: Kursziel rauf, Rating runter

Bernstein Research hat die E.ON-Aktie neu bewertet – mit überraschend gemischtem Ergebnis:

  • Kursziel: Erhöhung von 15,50 auf 17,00 Euro
  • Rating: Herabstufung von "Outperform" auf "Market-Perform"

"Die Aktie erscheint nach der starken Entwicklung nun angemessen bewertet", begründen die Analysten ihre Entscheidung. Tatsächlich hat der Titel seit Jahresanfang bereits über 37% zugelegt und steht nur knapp 3% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 16,30 Euro.

CEO warnt vor Bedrohung der Infrastruktur

Die Unsicherheit wird durch alarmierende Aussagen von E.ON-Chef Leonhard Birnbaum verstärkt. Er warnt öffentlich vor der Ausspähung kritischer Infrastrukturen in Deutschland: "Diese werden offensichtlich ausgekundschaftet."

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Diese Bedrohung stellt ein schwer kalkulierbares Risiko für den Netzbetreiber dar – jenseits der üblichen Marktfaktoren.

Markt reagiert verhalten

Die gemischten Signale hinterlassen Spuren:

  • Leichte Verluste zum Wochenausklang (-0,06% auf 15,78 Euro)
  • Kurzfristiger Abwärtstrend (minus 1,8% in der Woche)
  • RSI bei neutralen 49,1 – weder überkauft noch -verkauft

Die große Frage: Wird die Aktie nach der starken Rally nun konsolidieren oder können die Fundamentaldaten die Bewertung weiter stützen? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Anleger dem optimistischen Kursziel oder der vorsichtigeren Einschätzung der Analysten folgen.

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