E.ON Aktie: Cyber-Angst und Analystenzweifel

Der Energieversorger steht vor doppelten Herausforderungen: Während CEO Leonhard Birnbaum vor Cyberattacken auf kritische Infrastrukturen warnt, stuft Bernstein Research die Aktie von "Outperform" auf "Market-Perform" herab.
Birnbaums Warnung kommt nicht von ungefähr. "Offensichtlich ist, dass kritische Infrastruktur ausgekundschaftet wird", so der Konzernchef in einem aktuellen Interview. Die Bedrohungslage durch Cyberangriffe und Drohnenattacken sei real - im virtuellen Raum sehe man bereits entsprechende Angriffe.
Milliardeninvestitionen für den Schutz nötig?
Was bedeutet das für die Kosten? Der Schutz kritischer Energieinfrastruktur erfordert massive Investitionen in IT-Sicherheit und physische Abwehrmaßnahmen. Gleichzeitig kritisiert Birnbaum die steigenden Kosten der Energiewende scharf: "Der Strom wird am Ende abgeregelt und teuer, weil alle trotzdem dafür bezahlen."
Besonders die drohende Subventionswelle bei Batteriespeichern bereitet dem Manager Kopfzerbrechen - nach jahrzehntelanger Förderung von Wind und Solar nun "noch eine Subventionierungswelle".
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Bernstein dämpft die Erwartungen
Die US-Investmentbank Bernstein sieht die Aktie inzwischen als fair bewertet an. Analystin Deepa Venkateswaran hob zwar das Kursziel von 15,50 auf 17,00 Euro an, strich aber gleichzeitig die Kaufempfehlung. Die regulatorischen Verbesserungen der letzten Zeit seien zwar positiv, böten aber "auf dem aktuellen Bewertungsniveau nicht mehr ausreichend Spielraum nach oben".
Der Spagat zwischen Sicherheitsinvestitionen und Kostendruck dürfte die kommenden Quartale prägen. Während die Bedrohungslage zunimmt, schwinden die Wachstumsfantasien der Analysten.
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