E.ON Aktie: Wechselkursentwicklung beobachtet
Die DWS Investment senkt ihre Beteiligung unter die 3-Prozent-Marke – während gleichzeitig neue Regulierungsvorgaben die Spielregeln im Energiesektor verändern. Für E.ON kommt die Nachricht zu einem heiklen Zeitpunkt: Die Aktie notiert deutlich unter ihrem fairen Wert, die Politik streitet über das neue Heizungsgesetz.
DWS reduziert Position unter Schwellenwert
Die DWS Investment GmbH hat ihre Beteiligung an E.ON von 3,01 Prozent auf 2,92 Prozent verringert. Das entspricht 77,2 Millionen Aktien bei insgesamt 2,64 Milliarden Stimmrechten. Auslöser war die Rückgabe von Aktien, die zuvor als Sicherheit gehalten wurden.
Die Fakten:
- DWS-Anteil sinkt von 3,01% auf 2,92%
- Unterschreitung der psychologisch wichtigen 3%-Schwelle
- Aktienkurs aktuell bei 15,50 Euro
- Fairer Wert laut Dividend Discount Model: 18,01 Euro
- Abschlag zum inneren Wert: rund 15%
Auch wenn es sich um eine technische Anpassung handelt, sendet das Signal Wirkung: Ein bedeutender institutioneller Investor reduziert sein Engagement beim Essener Energiekonzern.
Bundesnetzagentur senkt Vergütungsobergrenzen
Parallel verschärft die Bundesnetzagentur die Rahmenbedingungen für Erneuerbare Energien. Die Höchstwerte für Ausschreibungen 2026 sinken spürbar:
- Windenergie an Land: von 7,35 auf 7,25 Cent pro Kilowattstunde
- Solar-Dachanlagen: von 10,50 auf 10,00 Cent pro Kilowattstunde
Die Begründung: gesunkene Stromgestehungskosten und intensiverer Wettbewerb. Für E.ONs Netzgeschäft bedeutet das eine Normalisierung des Marktes, aber auch Margendruck bei Projektierern, die ans E.ON-Netz anschließen wollen.
Heizungsgesetz in der Schwebe
Zusätzliche Unsicherheit kommt aus Berlin. Die Koalition streitet weiter über das neue "Gebäudemodernisierungsgesetz" – Kern des Konflikts bleibt die 65-Prozent-Vorgabe für Erneuerbare bei Heizungen. Eine Einigung ist frühestens nach Weihnachten zu erwarten.
Da E.ON über seine Vertriebssparte stark im Bereich Energielösungen für Endkunden vertreten ist, führt die politische Hängepartie zu Investitionszurückhaltung bei Verbrauchern.
Technischer Ausblick
Die Marke bei 15 Euro bleibt technisch eine wichtige Unterstützungszone. Mit einem RSI von 17,4 bewegt sich die Aktie im überverkauften Bereich. Seit Jahresanfang steht ein Plus von knapp 35 Prozent zu Buche, vom 52-Wochen-Hoch bei 16,47 Euro trennen die Aktie jedoch gut 6 Prozent. Neue Impulse werden erst im Januar erwartet, wenn Analysten ihre Ausblicke auf das Geschäftsjahr 2026 vorlegen.
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