E.ON Aktie: UBS zieht die Notbremse – Ist die Rallye vorbei?
29.04.2025 | 10:04
UBS senkt Einstufung für E.ON und reduziert Kursziel. Nach starkem Anstieg fragt sich, ob die Aktie noch Luft nach oben hat.
Der Energiekonzern E.ON hat seit Jahresanfang eine beeindruckende Rallye hingelegt. Doch jetzt schaltet sich die UBS ein – und bremst die Euphorie mit einer deutlichen Herabstufung aus. Hat die Aktie ihr Potenzial bereits ausgeschöpft?
Analysten kassieren Erwartungen
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Die Schweizer Großbank UBS hat E.ON von "Buy" auf "Neutral" zurückgestuft und das Kursziel von 16,00 auf 15,50 Euro gesenkt. Die Begründung ist klar:
- Starker Kursanstieg seit Jahresbeginn hat das erwartete Wachstum bis 2026 bereits eingepreist
- Keine weiteren Steigerungen der Konsensschätzungen erwartet
- Defensivere Alternativen im aktuellen Marktumfeld bevorzugt
"Das überdurchschnittliche Ergebniswachstum ist nach dem signifikanten Kursanstieg nun in der Bewertung berücksichtigt", erklärt Analystin Wanda Serwinowska. Mit knapp 30 Prozent Plus seit Januar steht die Aktie nur noch 4 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 15,54 Euro.
Energiewende als Stolperstein?
Ein zentraler Unsicherheitsfaktor bleibt die deutsche Energiepolitik. Trotz des milliardenschweren Infrastruktur-Pakets der Regierung sieht die UBS nur begrenztes Aufwärtspotenzial. E.ON selbst fordert unterdessen einen zukunftsgerichteten Regulierungsansatz:
- Aktuelle Kostenbetrachtung sei zu rückwärtsgewandt
- Massive Investitionen in Netzinfrastruktur notwendig
- Integration erneuerbarer Energien als Schlüsselherausforderung
Kann der Konzern die Erwartungen weiter erfüllen – oder droht nach der starken Performance jetzt eine Konsolidierung? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.
Glasfaser-Ausbau als Lichtblick
Abseits der Analystenmeinungen treibt E.ON strategische Projekte voran. Besonders interessant: Der Ausbau von Glasfasernetzen durch Tochter Westconnect. Ab Mai startet die Vermarktung kostenfreier Anschlüsse unter der Marke "E.ON Highspeed".
Eine klare Strategie, um im Zuge der Energiewende neue Geschäftsfelder in der digitalen Infrastruktur zu erschließen. Ob diese Initiativen aber ausreichen, um die aktuellen Bewertungen zu rechtfertigen, bleibt abzuwarten.
Fazit: Die UBS-Herabstufung zeigt – die einfachen Gewinne bei E.ON könnten erstmal Geschichte sein. Jetzt muss der Konzern liefern, um die hohen Erwartungen weiter zu erfüllen.
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