E.ON steht vor einer Zäsur, die über Milliarden entscheiden könnte. Während die Privatbank Berenberg den Energiekonzern als "zentralen Spielmacher" der europäischen Energiewende feiert, hängt das Schicksal der Aktie an einem seidenen Faden: der bevorstehenden Regulierungsentscheidung der Bundesnetzagentur. Bis Ende des Jahres fällt die Würfel – und die könnte E.ON entweder zum großen Gewinner machen oder empfindlich treffen.

Berenberg bleibt optimistisch – mit einem Aber

Die Analysten der Privatbank bestätigen zwar ihre "Buy"-Empfehlung, senken das Kursziel jedoch von 18,00 auf 17,70 Euro. Grund für den verhaltenen Optimismus: E.ONs gigantische Investitionspläne bergen enormes Potenzial, doch die Rahmenbedingungen sind noch nicht in trockenen Tüchern.

Das Investitionsvolumen ist beeindruckend: Rund 35 Milliarden Euro will der Konzern zwischen 2024 und 2028 in den Netzausbau pumpen. Von 2028 bis 2032 sollen sogar mehr als 40 Milliarden Euro folgen. Doch was nützen die besten Pläne, wenn die Renditeaussichten ungewiss bleiben?

Alles hängt an der Bundesnetzagentur

Die entscheidende Frage lautet: Wie großzügig wird die Bundesnetzagentur bei der Festlegung der neuen Regulierungsperiode ab 2029? Berenberg rechnet optimistisch mit einer Eigenkapitalrendite von 7 Prozent in Deutschland, die durch Effizienzsteigerungen auf 8 bis 9 Prozent steigen könnte.

Diese Zahlen sind kein Wunschdenken, sondern könnten zum Game-Changer werden. Denn höhere Renditen würden nicht nur die Investitionen rechtfertigen, sondern auch E.ONs Dividendenstrategie stützen – das Unternehmen peilt jährliche Steigerungen von bis zu 5 Prozent an.

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Wichtige Eckdaten im Überblick:

  • Geplante Investitionen 2024-2028: 35 Milliarden Euro
  • Anschlussinvestitionen 2028-2032: Über 40 Milliarden Euro
  • Angestrebte Eigenkapitalrendite: 7-9 Prozent
  • Dividendenwachstum: Bis zu 5 Prozent jährlich

Digitale Offensive mit neuem CIO

Während die Finanzwelt auf die Regulierungsentscheidung wartet, rüstet sich E.ON personell für die Zukunft. Ab 1. September übernimmt Tobias Mitter als neuer Chief Information Officer die Digitalisierung bei E.ON Energie Deutschland. Seine Mission: die Verzahnung von Business und IT vorantreiben und digitale Produkte schneller zur Marktreife bringen.

Mit einem Plus von knapp 36 Prozent seit Jahresbeginn zeigt die E.ON-Aktie bereits, dass Anleger an die Transformation glauben. Doch der wahre Test steht noch bevor – wenn die Bundesnetzagentur ihre Karten auf den Tisch legt.

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