Energy Fuels Aktie: Starke Überraschung
Energy Fuels hat seine eigenen Ziele für 2025 klar übertroffen – und das gleich in mehreren Bereichen. Die Produktion liegt über Plan, der Uranabsatz zog zum Jahresende deutlich an, und neue Lieferverträge sichern Einnahmen weit über 2026 hinaus. Dazu kommt eine strategische Erweiterung ins Geschäft mit seltenen Erden, die dem Wertpapier eine zusätzliche Story gibt.
Produktion deutlich über Plan
Im laufenden Geschäftsjahr förderte das Unternehmen mehr als 1,6 Millionen Pfund Uran aus der Pinyon-Plain-Mine in Arizona und dem La-Sal-Komplex in Utah. Damit liegt die Menge rund 11 % über dem oberen Ende der ursprünglichen Produktionsprognose für 2025.
Auch die Verarbeitung im White-Mesa-Mill in Utah fiel stark aus. Dort wurden über das Jahr hinweg mehr als eine Million Pfund Uranoxid (U3O8) produziert. Zum Jahresende zog das Tempo spürbar an: Im Dezember allein kamen über 350.000 Pfund hinzu. Für Anleger ist das wichtig, weil hohe Fixkosten so auf mehr Volumen verteilt werden können und die Kostenseite entlasten.
Q4: Absatzschub und höhere Erlöse
Der Produktionsrekord schlägt sich direkt in den erwarteten Zahlen für das vierte Quartal nieder. Energy Fuels rechnet mit:
- Verkaufsvolumen: 360.000 Pfund U3O8 in Q4 (rund 50 % mehr als 240.000 Pfund im dritten Quartal)
- Umsatz: etwa 27,0 Mio. US‑Dollar aus Uranverkäufen im Quartal
- Durchschnittspreis: rund 74,93 US‑Dollar je Pfund
Die Kombination aus höherem Volumen und einem robusten Preisniveau stärkt die Liquidität zum Übergang ins Jahr 2026. Nach Unternehmensangaben sollen die aktuellen Förderraten von etwa 2,0 Millionen Pfund pro Jahr mindestens bis 2026 gehalten werden. Das gibt Planungssicherheit auf der Angebotsseite – ein Punkt, auf den viele Abnehmer im Nuklearsektor besonderen Wert legen.
Analysten verweisen zudem darauf, dass sich die Marge weiter verbessern könnte: Im ersten Quartal 2026 sollen verstärkt niedrigere Förderkosten aus der Pinyon-Plain-Mine in die Bestände einfließen. Das dürfte den Aufwand für verkaufte Ware senken und die Profitabilität weiter stützen.
Langfristige Lieferverträge bringen Stabilität
Neben den kurzfristigen Erfolgen arbeitet Energy Fuels an der Absicherung der künftigen Erlösbasis. Das Unternehmen hat zwei neue langfristige Lieferverträge mit US-Atomkraftwerksbetreibern abgeschlossen. Die Vereinbarungen umfassen Uranlieferungen für den Zeitraum von 2027 bis 2032.
Damit erweitert sich das Auftragsbuch deutlich über die aktuelle Spotmarkt-Dynamik hinaus. In einem Markt, der immer wieder von Preisschwankungen geprägt ist, sorgen solche Verträge für besser kalkulierbare Cashflows und stärken tendenziell die Verhandlungsposition gegenüber weiteren Abnehmern.
Seltene Erden als zweites Standbein
Ab 2026 will Energy Fuels sich breiter aufstellen. Das White-Mesa-Mill soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 auf eine kommerzielle Produktion der schweren Seltenen Erden Dysprosium und Terbium umgestellt werden. Beide Elemente sind kritisch für Anwendungen in Elektrofahrzeugen und in der Rüstungsindustrie.
Nach Unternehmensangaben wäre dies die erste kommerzielle Produktion dieser Materialien in den USA seit Jahren. Gelingt der Einstieg wie geplant, könnte Energy Fuels vom politischen Wunsch nach mehr Unabhängigkeit in den Lieferketten für kritische Rohstoffe profitieren und potenziell eine höhere Bewertungsmultiplikation am Markt rechtfertigen.
Kursreaktion und Einordnung
An der Börse kommt das Gesamtpaket aus Produktionsüberhang, starkem Q4 und langfristigen Verträgen gut an. Die Aktie notiert aktuell bei 15,07 US‑Dollar und liegt damit deutlich über ihrem 200‑Tage-Durchschnitt; auf Sicht von zwölf Monaten hat sich der Kurs fast verdreifacht. Der Relative-Stärke-Index (RSI) von 65,9 und eine hohe, annualisierte 30-Tage-Volatilität von knapp 79 % unterstreichen allerdings, dass der Titel kein ruhiger Hafen ist.
Für die nächsten Monate stehen zwei Themen im Mittelpunkt: Zum einen, ob Energy Fuels die Förderrate von rund 2,0 Millionen Pfund Uran pro Jahr wie angekündigt durchhalten und weiter zu attraktiven Preisen verkaufen kann. Zum anderen, ob der Übergang zur kommerziellen Produktion von Dysprosium und Terbium im zweiten Halbjahr 2026 im geplanten Zeitrahmen und Kostenrahmen gelingt. Aus diesen beiden Entwicklungen wird sich wesentlich ableiten, ob die jüngst gestärkte Investmentstory des Unternehmens Bestand hat.
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