Die Aktien des Uran- und Seltenerd-Produzenten Energy Fuels haben ein turbulentes Jahr hinter sich, das von massiven Kursgewinnen geprägt war. Doch nun sorgt eine Personalie für Aufsehen: Vizepräsident Timothy Carstens hat sich erneut von einem signifikanten Aktienpaket getrennt. Während das Unternehmen operativ Fortschritte bei der Diversifizierung macht, wirft die Verkaufsserie im Management Fragen zur kurzfristigen Erwartungshaltung auf.

Zweiter Verkauf innerhalb weniger Wochen

Am heutigen 9. Dezember reichte Timothy Carstens das Formular 144 bei der US-Börsenaufsicht SEC ein, um den Verkauf von 60.000 Stammaktien anzumelden. Der Marktwert dieses Pakets beläuft sich auf rund 929.400 US-Dollar. Besonders brisant ist das Timing dieser Transaktion: Erst im November hatte sich der Manager von 100.000 Anteilen getrennt und dabei Erlöse von 1,43 Millionen US-Dollar erzielt.

Zwar versicherte der Insider im Rahmen der Meldung, über kein nicht-öffentliches, negatives Wissen zu verfügen. Dennoch werten Marktbeobachter solche kurz aufeinanderfolgenden Verkäufe oft als Signal, dass Führungskräfte das aktuelle Bewertungsniveau für Gewinnmitnahmen nutzen.

Hohe Bewertung trifft auf sinkende Uranpreise

Die Verkäufe treffen auf eine Situation, in der die Bewertung der Aktie als sportlich gilt. Trotz der jüngsten Korrektur – der Kurs notiert aktuell rund 40 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 22,59 Euro – steht seit Jahresbeginn immer noch ein Plus von über 140 Prozent zu Buche. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei ambitionierten 46,7.

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Gleichzeitig hat sich das Umfeld am Uranmarkt etwas abgekühlt. Der Spotpreis ist auf rund 77 US-Dollar pro Pfund gesunken, was einem Zweimonatstief entspricht. Ursache hierfür sind unter anderem entspanntere Lieferprognosen des Branchenriesen Kazatomprom, was den Druck auf Produzenten wie Energy Fuels erhöht.

Solide Bilanz, rote Zahlen

Finanziell präsentiert sich das Unternehmen zweigeteilt. Dank einer Wandelanleihe über 700 Millionen US-Dollar im Oktober ist die Bilanz schuldenfrei und die Kasse prall gefüllt. Dies ermöglicht Investitionen in strategische Projekte, wie die Expansion im Bereich der seltenen Erden. Hier konnte Energy Fuels zuletzt Erfolge bei der Produktion von hochreinem Dysprosium vermelden und erhielt grünes Licht für das Donald-Projekt in Australien.

Die Profitabilität lässt jedoch noch auf sich warten. Im dritten Quartal 2025 verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von 16,7 Millionen US-Dollar. Analysten gehen davon aus, dass die roten Zahlen auch im Gesamtjahr 2025 anhalten werden, wobei ein Verlust von 0,35 US-Dollar pro Aktie prognostiziert wird.

Blick auf die Margen

Für die kommenden Quartale liegt der Fokus auf der Kosteneffizienz. Das Management plant, die durchschnittlichen Kosten der verkauften Waren bis zum ersten Quartal 2026 auf 30 bis 40 US-Dollar pro Pfund zu senken. Sollte dieses Ziel bei stabilen Marktpreisen erreicht werden, könnte dies die Margen stützen, während das Unternehmen den Spagat zwischen teuren Wachstumsinvestitionen und dem Weg zur Profitabilität fortsetzt.

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