Energy Fuels Aktie: Drohende Unruhen?

Energy Fuels steht unter Druck. Der Uran- und Seltenerdproduzent verlor am Montag über 4% an Wert – zeitgleich mit einer neuen Meldung über einen geplanten Aktienverkauf durch einen Unternehmensnahen. Während die Branche von der Renaissance der Kernenergie profitiert, schwächelt der Titel.

Die Transaktion im Detail

Ein Affiliate des Unternehmens plant den Verkauf von 38.869 Stammaktien mit einem Gesamtwert von rund 554.000 US-Dollar. Die Transaktion erfolgt über Charles Schwab Corp. und wurde am Montag bei der US-Börsenaufsicht SEC gemeldet. Die betroffenen Aktien stammen aus Restricted Stock Awards von 2021 und 2022 sowie aus Käufen am freien Markt.

Es ist nicht die erste Transaktion dieser Art: Bereits am 17. November verkaufte derselbe Affiliate 38.739 Aktien für knapp 589.000 US-Dollar. Die Regelmäßigkeit der Verkäufe deutet auf ein geplantes Programm hin, dennoch reagierte der Markt am Montag empfindlich.

Die Aktie schloss in Toronto bei 19,26 CAD (-4,08%), in den USA bei 14,02 USD (-3,77%). Das Handelsvolumen lag bei knapp 940.000 Titeln.

Schwache Performance trotz Sektor-Rückenwind

Die Kursschwäche ist bemerkenswert, weil andere Nuklearwerte derzeit stark gefragt sind. Constellation Energy etwa profitiert massiv von der steigenden Nachfrage nach CO2-freiem Strom durch Rechenzentren von Microsoft, Meta und anderen Tech-Giganten. Energy Fuels konnte diese Dynamik zuletzt nicht in nachhaltige Kursgewinne ummünzen.

Vom 52-Wochen-Hoch bei 38,37 CAD ist die Aktie mittlerweile weit entfernt. Fundamental bleibt das Unternehmen defizitär: Bei Umsätzen von 109,7 Millionen USD weist die Bilanz einen Verlust von 136,2 Millionen USD aus. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell 4,57 Milliarden CAD.

Zahlen als Wendepunkt?

Operativ bleibt Energy Fuels in der Investitionsphase. Der Aufbau von Liefer- und Produktionsketten für Uran und Seltene Erden bindet Kapital. Ob die Strategie aufgeht, werden die Quartalszahlen zeigen. Der nächste Termin ist für den 25. Februar 2026 angesetzt – bis dahin dürften Spotpreise für Uran und allgemeine Bergbau-Stimmung die Kursentwicklung dominieren.