Der Bremer Projektentwickler Energiekontor hat gestern bei seiner Hauptversammlung klare Signale gesetzt. Mit überwältigender Mehrheit stimmten die Aktionäre nicht nur der Dividendenausschüttung zu, sondern stärkten auch dem Management den Rücken. Doch was bedeutet das für die Aktie, die seit Jahresanfang noch im Minus liegt?

Starke Rückendeckung für die Führung

Mit rund 70 Prozent der vertretenen Stimmen gab es ein klares Votum: Vorstand und Aufsichtsrat wurden für das vergangene Geschäftsjahr vollständig entlastet. Diese breite Zustimmung zeigt das Vertrauen der Investoren in die aktuelle Strategie – ein wichtiges Signal in unsicheren Zeiten.

Die Beschlüsse im Detail:

  • Dividende: 0,50 Euro je Aktie
  • Ex-Tag: 3. Juli 2025
  • Aktienrückkauf: Neue Ermächtigung für das Management

Wachstumsmotor Projektpipeline

Energiekontor blickt zuversichtlich in die Zukunft. Das Unternehmen bestätigte seine ambitionierten Ziele:

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  • 2025: EBT von 70-90 Mio. Euro
  • 2028: Ziel-EBT von rund 120 Mio. Euro

Grund für den Optimismus ist die gut gefüllte Pipeline mit über 1,2 Gigawatt an genehmigten Projekten, vor allem in Deutschland und Großbritannien. Der beschlossene Aktienrückkauf könnte zusätzlichen Rückenwind bringen – ein klares Bekenntnis zur eigenen Unternehmensbewertung.

Kurs unter Druck: Chance oder Warnsignal?

Trotz der positiven Nachrichten kämpft die Aktie noch mit den Folgen eines schwierigen Jahres. Seit Januar liegt sie im Minus, weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 66,60 Euro. Doch die jüngste Woche brachte eine Erholung um über 7%.

Ist die Hauptversammlung der Wendepunkt? Die Weichen sind gestellt – jetzt muss das Management liefern.

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