Energiekontor Aktie: Comeback startet
Analysten schlagen Alarm – aber nicht so, wie man denkt. Während die Energiekontor-Aktie auf ein 5-Jahres-Tief abgestürzt ist, sprechen gleich zwei renommierte Analysehäuser von einer „sehr attraktiven Bewertung". First Berlin und Warburg Research bekräftigten ihre Kaufempfehlungen. Der Grund? Eine Rekord-Pipeline, die das gedrückte Kursniveau wie einen schlechten Witz aussehen lässt. Doch warum klafft zwischen operativer Stärke und Börsenkurs eine solche Lücke?
Rekord-Pipeline: 611 MW im Bau
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Aktuell befinden sich Projekte mit einer Gesamtkapazität von 611 Megawatt im Bau oder haben bereits Finanzierungszusagen erhalten. Das entspricht einer Steigerung von 66 Prozent gegenüber Ende 2024. First Berlin sieht darin hohes Gewinnpotenzial für 2026 und 2027.
Die operative Bilanz der ersten neun Monate 2025:
* Fünf Windprojekte mit rund 115 MW erfolgreich veräußert
* 611 MW in Bau oder finanziert (Vorjahr: 368 MW)
* Rund 200 MW für das Eigenportfolio vorgesehen
* Weitere Projektverkäufe in fortgeschrittenen Verhandlungen
Der Bremer Projektentwickler beweist damit Umsetzungsstärke – und das in einem anspruchsvollen Marktumfeld.
Der Kursrutsch: Missverstanden statt berechtigt?
Hier liegt der Knackpunkt: Die Aktie brach nach einer Prognoseanpassung im Oktober dramatisch ein. Das Konzernergebnis vor Steuern wurde von 70-90 Millionen Euro auf nur noch 30-40 Millionen Euro gesenkt. Ein Schock für Anleger.
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Doch der Teufel steckt im Detail. Die Anpassung resultiert hauptsächlich aus zeitlichen Verschiebungen von Projektverkäufen ins Geschäftsjahr 2026 – bedingt durch externe Faktoren, nicht durch fundamentale Schwächen. Die Projekte sind da, die Pipeline ist prall gefüllt, nur der Timing stimmt nicht mit den ursprünglichen Erwartungen überein.
Genau diese Diskrepanz macht die Situation für Analysten so interessant. Während der Markt die kurzfristige Enttäuschung abstrafte, blieb die operative Substanz intakt. Mit einem RSI von 20,8 signalisiert die Aktie technisch einen überverkauften Zustand.
Eigenportfolio als Stabilitätsanker
Strategisch setzt Energiekontor auf zwei Standbeine: Projektverkäufe für kurzfristige Gewinne und den Aufbau eines eigenen Parkbestands für wiederkehrende Erträge. Sieben der aktuellen Bauprojekte mit etwa 200 MW Leistung fließen in das Eigenportfolio.
Diese Weichenstellung könnte sich als goldrichtig erweisen. Während einmalige Projektverkäufe schwankungsanfällig bleiben, schaffen eigene Parks planbare Cashflows. Die Wachstumsstrategie bis 2028 fußt genau auf dieser Kombination.
Kann Energiekontor die Erwartungen wieder einfangen? Die operative Realität mit der Rekord-Pipeline spricht dafür. Der gedrückte Kurs könnte sich als Zeitfenster erweisen – zumindest wenn man den Analysten Glauben schenkt, die von einer „sehr attraktiven Bewertung" sprechen. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die verschobenen Projektverkäufe tatsächlich nur eine zeitliche Verschiebung waren oder ob sich dahinter größere Probleme verbergen.
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