Der Pharmakonzern Eli Lilly muss einen empfindlichen Rückschlag bei seinem Kassenschlager Zepbound hinnehmen. CVS Caremark, einer der größten Krankenversicherungsverwalter der USA, bevorzugt künftig das Konkurrenzprodukt Wegovy von Novo Nordisk gegenüber Lillys Abnehmpille. Ein direkter Schlag gegen eines der wichtigsten Wachstumsprodukte des Konzerns – und das in einem Markt, der Milliarden wert ist.

Formulary-Entscheidung verschärft GLP-1-Kampf

Die neue Formulary-Regelung von CVS Caremark ist bereits in Kraft. Das bedeutet konkret: Patienten erhalten einfacheren Zugang zu Novo Nordisks Wegovy, während die Kostenübernahme für Zepbound erschwert wird. Für Eli Lilly ist das ein direkter Angriff auf die Vertriebsstrategie eines ihrer Blockbuster-Medikamente.

Der Konkurrenzkampf im boomenden GLP-1-Markt wird damit noch brutaler. Beide Unternehmen kämpfen um Marktanteile in einem Segment, das Analysten auf ein jährliches Volumen von über 100 Milliarden Dollar schätzen.

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Diversifizierung als Gegenstrategie

Während der Druck im Adipositas-Geschäft steigt, setzt Eli Lilly auf Diversifizierung. Der Konzern steht kurz vor dem Abschluss der Übernahme von Verve Therapeutics – ein strategischer Schachzug, der das Portfolio um innovative Herz-Kreislauf-Therapien erweitern soll.

Diese Akquisition zielt auf Einmal-Gentherapien ab, die stark mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen verknüpfte Gene behandeln. Ein klares Signal, dass sich Lilly neue Wachstumsfelder erschließen will, abseits der umkämpften Diabetes- und Adipositas-Märkte.

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