Der Pharmariese greift erneut tief in die Tasche - und setzt dabei auf eine völlig neue Therapieform. Während die Blockbuster-Medikamente gegen Diabetes und Übergewicht weiterhin Rekorde brechen, baut Eli Lilly heimlich ein zweites Standbein im hochriskanten, aber potenziell lukrativen Bereich der Gentherapie auf. Die Übernahme von Adverum Biotechnologies für bis zu 262 Millionen Dollar könnte der Startschuss für eine neue Wachstumsära sein.

Gentherapie als strategischer Schachzug

Mit der Akquisition von Adverum sichert sich Eli Lilly den Zugang zu Ixo-vec, einem vielversprechenden Kandidaten für die Behandlung der feuchten altersbedingten Makuladegeneration. Die Besonderheit: Es handelt sich um eine Gentherapie, die als "Einmal-Behandlung" konzipiert ist und damit den aktuellen Standard regelmäßiger Augeninjektionen revolutionieren könnte.

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Das Potenzial ist immens - der Markt für wAMD-Behandlungen wird bis 2030 auf fast 18 Milliarden Dollar geschätzt. Für Adverum-Aktionäre bedeutet der Deal eine willkommene Rettung: Das Unternehmen war nahezu pleite, seine liquiden Mittel sollten nur noch bis Oktober 2025 reichen.

Doppelstrategie zeigt Wirkung

Parallel zur Übernahme verkündete Eli Lilly eine strategische Partnerschaft mit dem indischen Pharmariesen Cipla. Dieser wird das erfolgreiche Diabetes- und Abnehmmedikament Tirzepatide unter dem Namen Yurpeak in Indien vermarkten - ein kluger Schachzug, um neue Absatzmärkte abseits der urbanen Zentren zu erschließen.

Die Doppelstrategie des Konzerns wird immer deutlicher: Mit den Cashcows aus dem GLP-1-Bereich werden risikoreichere, aber potenziell bahnbrechende Therapieformen finanziert. Der milliardenschwere Pharmariese setzt damit nicht nur auf kurzfristige Gewinne, sondern positioniert sich langfristig im Zukunftsmarkt der Gentherapien.

Spannender Ausblick

Ob die Wette aufgeht, wird sich bereits nächste Woche zeigen: Am 30. Oktober legt Eli Lilly seine Quartalszahlen vor. Alle Augen werden auf die Entwicklung der GLP-1-Medikamente gerichtet sein - schließlich finanzieren deren Rekordgewinne die ambitionierten Expansionspläne des Konzerns. Die Frage ist: Kann der Pharmariese mit seiner Doppelstrategie aus sicheren Blockbustern und risikoreichen Innovationen langfristig punkten?

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